Auf einen Blick
Schläfst Du am liebsten auf dem Bauch, weil in der Position Deine Wirbelsäule entspannt ist oder auf der Seite, in einer Lage, in welcher Du Dich einrollst und geborgen fühlst?
Schlafforscher geben an, dass der Rückenschlaf die gesündeste Schlafposition darstellt. Leidest Du unter Rückenschmerzen oder anderen Haltungsschäden, könnte die Ursache in Deiner Schlafhaltung liegen.
Dann ist es sinnvoll, sich die Schlafposition umzugewöhnen. Dein Wohlbefinden verbessert sich und morgens stehst Du viel ausgeruhter auf.
Rückenschlaf als beste Schlafposition
Der Rückenschlaf wird zwar als am Schonendsten für die Wirbelsäule angesehen, aber wie sieht jetzt die ideale Schlafposition aus?
Am besten überprüfst Du dies, wenn ein Partner den Verlauf Deiner Wirbelsäule überprüft. Die Wirbelsäule sollte ungefähr eine gerade Linie annehmen und keinen Knick aufweisen. Dabei sind vordergründig die Position des Kopfes und des Beckens wichtig. Die Schultern sinken etwas in die Matratze ein, aber nur so stark, dass die Form der Wirbelsäule beibehalten wird.
Gesunder Rückenschlaf
Die Rückenposition ist für Deine Wirbelsäule am angenehmsten. Achte darauf, dass Du eine natürliche Haltung einnimmst und der Rücken oder die Halswirbelsäule nicht gekrümmt ist.
Die Gliedmaßen streckst Du vom Körper ab. Verschränkungen können zu einer Anspannung führen. In dieser entspannten Rückenhaltung atmest Du tief ein und spürst, wie Dein Körper eine optimale Lage angenommen hat.
Achte aber auch auf Dein Körpergefühl. Sollen die Arme lieber eng am Körper anliegen oder ist ein höheres Kissen doch etwas besser für Dich? Kämpfe nicht gegen dieses Gefühl an, sondern finde heraus, was Deinem Körper am ehesten hilft.
Diese Gewohnheit zu ändern, ist aber gar nicht so einfach und kann zu einigen schlaflosen Nächten führen. Wie Du Deine Schlafposition am einfachsten umgewöhnst, erfährst Du mit dieser einfachen Anleitung.
Deshalb ist es sinnvoll, die Schlafposition zu ändern
Die Schlafposition umzugewöhnen, stellt ein hartnäckiges Unterfangen dar. Schließlich hast Du Dich Dein gesamtes Leben bereits mit Deiner bisherigen Schlafhaltung abgefunden. Die gewohnte Haltung zu ändern, ist daher mit einigem Aufwand verbunden.
Weshalb lohnt sich das Umgewöhnen der Schlafposition und welche positive Effekte kannst Du erwarten?
Vermindern der Rückenschmerzen
Eine ungünstige Schlafposition sorgt dafür, dass die Wirbelsäule nicht dem natürlichen Verlauf entspricht. Verwendest Du ein falsches Kissen, kann der Kopf zur Seite abknicken oder zu hoch liegen und ebenfalls die Wirbelsäule ungünstig beeinflussen.
Dies hat zur Folge, dass Kopfschmerzen auftreten und der Rücken einer höheren Belastung ausgesetzt ist. Als Folge können die Schmerzen in dauerhafte Haltungsschäden münden und nur schwer in den Griff zu bekommen sein.
Die Rückenposition ist für Deine Wirbelsäule am angenehmsten. Achte darauf, dass Du eine natürliche Haltung einnimmst und der Rücken oder die Halswirbelsäule nicht gekrümmt ist.
Langfristige Folgen
Liegst Du auf dem Bauch oder in einer ungünstigen Seitenlage, ist dies für Deinen Rücken eine größere Anstrengung. Gewöhne Dir lieber eine gesunde Schlafhaltung an, um Beschwerden und Haltungsschäden zu vermeiden.
Daher solltest Du bei Problemen frühzeitig daran arbeiten und Deine Schlafposition verbessern. Das Schlafen auf dem Rücken wird als am gesündesten bezeichnet. Es ist daher sinnvoll, sich diese Schlafposition anzugewöhnen.
Verbesserte Atmung
Auf dem Bauch zu schlafen mag für Dich die angenehmste Position sein, aber für die Atemwege stellt dies einige Herausforderungen dar. Es ist nicht genügend Platz vorhanden, damit sich der Brustkorb ausdehnen kann. Die Atmung wird flach und es kann zu einem Sauerstoffmangel kommen. In der Folge tritt eine höhere Müdigkeit auf.
Gleiches kann auch in der Seitenposition passieren. Der Körper liegt auf einer Seite und beeinflusst die Atmung negativ. Es ist nicht genügend Raum zur Entfaltung vorhanden.
Indem Du lernst auf dem Rücken zu schlafen, öffnen sich Deine Atemwege und Du erhältst leichter Luft. Damit ist Dein Schlaf viel entspannter und morgens wachst Du nicht mehr völlig übermüdet auf, sondern verspürst einen erholsamen Schlaf.
Gesundheit verbessert sich
Auf dem Rücken zu schlafen wird deshalb als positiv wahrgenommen, weil der Körper besser in die Tiefschlafphase gelangt. Regenerationsprozesse laufen effektiver ab. Das Immunsystem wird gestärkt und Deine physischen sowie mentale Leistungsfähigkeit profitieren davon.
Erholsame Schlafposition
Die gesunde Schlafposition führt zu einer höheren Schlafqualität. Du wachst morgens ausgeruhter auf und bist nicht von den Folgen eines Schlafmangels betroffen.
Auf dem Bauch zu schlafen hat zudem den nachteiligen Effekt, dass das Gesicht in das Kopfkissen gedrückt wird. Es wird gesagt, dass dies die Faltenbildung begünstigt und Bauchschläfer daher etwas müder und älter aussehen können.
Du merkst also, eine optimale Schlafposition einzunehmen, bringt echte Vorteile mit sich. Eine Schlafposition umzugewöhnen, ist jedoch nicht so einfach. Mit der nachstehenden Anleitung bist Du dem perfekten Schlaf aber einen Schritt näher.
Schlafposition umgewöhnen – Anleitung
Dein Körper möchte seine geliebte Schlafhaltung nicht verlassen. Zu Beginn kann dies dazu führen, dass Du wach liegst und mit Einschlafproblemen[1] zu kämpfen hast. Dabei ist das Ziel der Umgewöhnung jedoch, dass sich Dein Schlaf verbessert.
Es ist völlig normal, dass Dein Körper sich zu Beginn noch wehrt. Die langfristigen positiven Effekte sollten Dich aber in der Entscheidung bestärken, die Schlafhaltung zu verändern. Wenngleich es kurzfristig zu Einschränkungen kommt, überwiegen die Vorteile.
Eine erste Eingewöhnung
Liegst Du normalerweise auf dem Bauch oder der Seite und versuchst nun auf dem Rücken zu schlafen, fühlt sich dies einfach „falsch“ an. Keine Position fühlt sich angenehm an und Du wirst unruhig und möchtest am liebsten in Deine gewohnte Haltung zurückfallen.
Dies ist ganz normal und Du solltest nicht dagegen ankämpfen, sondern ein Verständnis dafür entwickeln, dass Du einige Zeit benötigst, um Deine Schlafposition umzugewöhnen. Setzt Du Dich selbst unter Druck, wird der Erfolg nicht eintreten.
Mit Geduld und Übung
Um Deine gewünschte Schlafposition einzunehmen, solltest Du diese ganz bewusst vor dem Schlafengehen einnehmen. Du liegst beispielsweise entspannt auf dem Rücken und auch wenn es sich unangenehm anfühlt, beweist Du Deinem Körper, dass daran nichts Schlimmes ist. Liegst Du wach und kannst nicht einschlafen, nimmst Du Deine gewohnte Schlafhaltung ein.
Tag für Tag verlängerst Du die Zeit, in der Du in Deiner Wunschposition liegst. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase spürst Du einen spürbaren Unterschied. Nach wenigen Nächten bemerkst Du bereits, dass die Position sich viel besser anfühlt.
Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Du in Deiner idealen Schlafposition tatsächlich einschläfst. Beachte hierbei, dass dies nicht erzwungen werden soll, sondern ganz natürlich geschieht.
Tipps für die Gewöhnung an eine neue Schlafposition
Wie kannst Du Deine Schlafposition umgewöhnen, ohne dass Du dies als große Belastung wahrnimmst? Diese Tipps gewährleisten eine zusätzliche Unterstützung auf dem Weg zu einer gesunden Schlafhaltung.
Mit Tennisbällen arbeiten
Es kann verlockend sein, sich doch wieder auf die Seite zu drehen und mitunter kann dies im Unterbewusstsein während des Schlafens ablaufen. Um dies zu verhindern, kannst Du eine bequeme Hose mit Taschen anziehen und diese mit einem Tennisball auf jeder Seite befüllen. Drehst Du Dich zur Seite, werden die Bälle Dich automatisch daran erinnern, wieder auf dem Rücken zu schlafen.
Zeit nehmen
Egal, welche Methode Du verwendest, dauert es einige Zeit, bis Du Dich an die neue Schlafposition gewöhnst. Schließlich wurde diese Angewohnheit Dein ganzes Leben über geprägt. Diese lässt sich nicht in ein paar Nächten ändern.
Gib Dir daher genügend Zeit, um Dich an die neue Position zu gewöhnen und setze Dich nicht zu sehr unter Druck. Dies würde nur zu Stress und ernsthaften Schlafproblemen führen.
Passende Matratze wählen
Um einen gesunden Schlaf zu gewährleisten, müssen Deine Matratze und Dein Kissen auf Deinen Körper angepasst sein. Sie dürfen weder zu hart, noch zu weich sein. Auch wenn jeder Mensch seine persönlichen Präferenzen besitzt, sollte die Gesundheit des Rückens im Auge behalten werden.
In der Rückenlage darf die Wirbelsäule nicht durchhängen. Sinken die Schultern und das Becken zu tief ein, sodass die Wirbelsäule gekrümmt erscheint, ist die Matratze zu weich.
Ist die Matratze zu hart, sinken diese Körperpartien aber nicht genügend tief in die Matratze. Dann begünstigt ebenfalls eine ungünstige Haltung der Wirbelsäule.
Auch das Kissen sollte nicht zu hoch sein und nur die natürliche Lage unterstützen. Informiere Dich, welche Härtegrade es beim Boxspringbett gibt und wähle in Abhängigkeit Deines Körpergewichtes, die passende Härte.
Die Position des Kopfes
Optimale Kopfhaltung
Beim Schlafen sollte der Kopf, nicht wie in diesem Bild abknicken, sondern auf einer Linie mit dem Rücken liegen.
Einen komfortablen Schlaf zu erreichen, setzen viele Personen mit einer hohen Menge an Kissen gleich. Durch die Kissen wird allerdings die Position des Kopfes verändert und es kann zu Schäden kommen. Der Nacken wird gekrümmt und Nackenschmerzen treten als Folge auf.
Das Kissen sollte nur als natürliche Unterstützung dienen und nicht die Position des Kopfes erhöhen. Häufig sind hierfür dünne Kissen besser geeignet.
Deine perfekte Schlafposition
Um einen gesunden Schlaf zu gewährleisten, kann es notwendig sein, Deine Schlafposition umzugewöhnen. Im ersten Anlauf ist dies zwar mit einigen Herausforderungen verbunden. Du wirst aber langfristig die positiven Merkmale des gesunden Schlafes wahrnehmen.
Gib Dir genügend Zeit, um den Rückenschlaf zu erlernen und achte darauf, welche Haltung für Deinen Körper am besten erscheint.
Dann wirst Du schon bald viel ausgeruhter aufwachen und leistungsfähiger sowie gesünder leben.