In Deinem Bett möchtest Du möglichst erholsam die Nächte verbringen. Morgens mit einem guten Gefühl aufzustehen hilft Dir, um die Herausforderungen des Tages zu bewältigen. In diesem Zuge machst Du Dir Gedanken darüber, wie Du die Schlafumgebung verbessern könntest.

Als Schlafunterlage dient in Deutschland für gewöhnlich der Lattenrost. Auf diesem befindet sich die Matratze und gemeinsam sorgt die Kombination für eine stabile Schlafposition. Doch muss ein guter Lattenrost unbedingt teuer sein und sind feste Varianten automatisch gesünder für den Rücken?

Erfahre die häufigsten Irrtümer den Lattenrost betreffend und wie dieser Deinen Schlaf beeinflusst.

Irrtum 1 – Ein Lattenrost ist nicht erforderlich und die Matratze auf dem Boden besser aufgehoben

Es wäre sicherlich praktisch und würde einiges an Geld sparen, wenn Du für Deine Matratze keinen Lattenrost benötigen würdest. Schließlich ist es in anderen Regionen der Welt, zum Beispiel in Japan[1], gar nicht so ungewöhnlich direkt auf dem Boden zu schlafen.

Doch den Lattenrost einfach wegzulassen und die Matratze auf den Boden zu legen, ist keine gute Idee. Denn dies schränkt maßgeblich die Luftzirkulation ein. Die Feuchtigkeit sammelt sich vermehrt in der Matratze und die Gefahr einer Schimmelbildung steigt enorm.

Zudem nimmt auch der Schlafkomfort ab. Denn der Lattenrost sorgt für eine bessere Verteilung des Körpergewichts und der Bewegungen im Schlaf. Ohne die Schlafunterlage nutzt sich die Matratze schneller ab und es bilden sich zügig Dellen.

Verwende daher bei herkömmlichen Matratzen stets einen Lattenrost, um bequemer zu liegen und die Abnutzung zu reduzieren. So kannst Du eine hochwertige Matratze gerne 10 Jahre oder länger verwenden, wenn Du pfleglich mit ihr umgehst.

Irrtum 2 – Ein harter Lattenrost lindert Rückenschmerzen

Rückenschmerzen stellen eine Volkskrankheit dar. Das lange Sitzen, zu wenig Bewegung und ein Übergewicht sind Risikofaktoren für diese Art von Beschwerden. Auch eine ungünstige Schlafposition kann zu den Schmerzen beitragen.

Dies ist dann der Fall, wenn die Schlafumgebung zu einer unnatürlichen Haltung beiträgt. Das Kopfkissen ist zu hoch, die Matratze zu weich und in der Folge ist die Wirbelsäule unnatürlich gekrümmt. Anstatt während der Nacht eine Erholung zu erfahren, treten Verspannungen der Muskulatur auf, welche versuchen den Körper stabil zu halten.

Eine feste Matratze oder ein harter Lattenrost gelten als erste Empfehlung, um die Rückenschmerzen zu reduzieren. Doch in der Praxis ist dieser Tipp nur bedingt nützlich, um das Leiden zu mindern. Optimal ist es, wenn sowohl der Lattenrost als auch die Matratze auf Dein Körpergewicht sowie die Schlafposition abgestimmt sind. Bist Du schwerer und schläfst gerne auf der Seite, sind härtere Ausführungen vorteilhafter und halten Dich stabil. Für zierliche Personen, die gerne auf dem Rücken schlafen, sind weichere Lattenroste angebracht und begünstigen eine entlastende Schlafhaltung.

Somit musst Du selbst ausprobieren, wie hart der Lattenrost oder die Matratze sein sollten. Lasse die Schlafposition am besten von einer dritten Person beurteilen, um eher zu erkennen, ob die Kombination für Dich optimal ist.

Irrtum 3 – Teure Lattenroste sind automatisch besser

Wenn es um die Gestaltung der Schlafumgebung geht, sind die Preisunterschiede hinsichtlich der Matratzen sowie Lattenroste enorm. Du kannst eher zu günstigen Modellen von weniger als 100€ greifen oder gar mehr als 1.000€ investieren. Doch lohnt es sich beim Lattenrost so viel Geld auszugeben?

Der Lattenrost beeinflusst Deine Schlafqualität weit weniger direkt als die Matratze. Er ist eher dafür gedacht, die Matratze zu schützen und trägt zur Stabilität des Bettes bei. Günstige Lattenroste[2] sind für Personen mit durchschnittlicher Körpergröße und Gewicht vollkommen ausreichend. Eine größere Investition ist nur sinnvoll, wenn Du wesentlich höhere Ansprüche aufgrund Deines Körpergewichts oder der Größe besitzt.

Irrtum 4 – Lattenroste brechen schnell durch und sind fehleranfällig

Im Gegensatz zur Matratze besteht beim Lattenrost der Eindruck, dass diese schneller den Geist aufgeben und Mängel aufweisen. In den meisten Fällen ist dies jedoch auf eine unsachgemäße Nutzung zurückzuführen. Die Latten wurden nicht korrekt angeordnet oder anderweitig ist eine Überlastung aufgetreten.

Im Vergleich zur Matratze zeigt sich, dass der Lattenrost üblicherweise langlebiger ist. Bei pfleglichem Gebrauch kannst Du diese bis zu 20 Jahre verwenden, wobei die Matratze eher für einen Zeitraum bis 10 Jahre ausgelegt ist. So ist der Lattenrost wesentlich länger Bestandteil Deiner Schlafumgebung, und auf der Matratze zeigen sich weniger Gebrauchsspuren.

Achte bei der Auswahl auf eine hohe Qualität sowie dem Erfüllen Deiner Ansprüche. Dann muss solch ein langlebiger Lattenrost nicht unbedingt teuer sein, sondern auch günstige Modelle können diese Aufgaben vollends verwirklichen.

Wissenswertes zum Lattenrost

Im Zuge der Schlafumgebung stehen Matratzen sowie das Kopfkissen überwiegend im Vordergrund. Es wird viel Geld und Zeit investiert, um hier die besten Modelle für sich zu finden.

Geradezu sträflich vernachlässigt wird hingegen der Lattenrost. Dabei ist dieser für einen gesunden Schlaf ebenso wichtig.

Der Lattenrost beeinflusst maßgeblich die Festigkeit der Matratze. Zudem schützt der Lattenrost die Matratze und verbessert den Luftaustausch. So verbleibt weniger Feuchtigkeit in der Schlafumgebung und der Verschleiß fällt geringer aus.

Achte beim Kauf des Lattenrosts weniger auf den Preis, sondern darauf, dass dieser optimal auf Deinen Körper sowie die Schlafposition abgestimmt ist. Probiere die unterschiedlichen Modelle aus und eine günstige Ausführung könnte sich am Ende wesentlich angenehmer anfühlen und Dich vor Rückenschmerzen bewahren.

Vernachlässige den Lattenrost nicht, sondern sei Dir bewusst, dass dieser ebenso ein wichtiger Bestandteil der Schlafumgebung ist. Lasse Dich von den beliebten Mythen nicht verunsichern, sondern verschaffe Dir selbst einen Eindruck und Du wirst mit Sicherheit den passenden Lattenrost finden.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert