Leidest Du unter einer Hausstauballergie wachst Du jeden Morgen mit Symptomen auf, die einer Erkältung ähneln. Die Nase läuft, die Augen sind gereizt und die Atmung fällt schwer. Langfristig kann aus diesen Beschwerden sogar ein Asthma entstehen und Deine Lebensqualität deutlich beeinträchtigen.
Um dies zu vermeiden ist es ratsam verschiedene Schutzmaßnahmen durchzuführen. Damit Du nicht direkt mit den Milben in Kontakt gerätst, ist das Verwenden von Encasings und einer Allergiker Bettwäsche hilfreich. Diese sind dicht und lassen den krankmachenden Staub nicht zu Dir durch.
Damit die Milben sich nicht in Deiner Matratze wohlfühlen musst Du auf eine saubere Schlafumgebung achten. Wie häufig solltest Du die Bettwäsche waschen, falls Du unter einer Hausstauballergie leidest?
Das Wechseln der Bettwäsche
Für Nicht-Allergiker wird das Wechseln der Bettwäsche in einem Turnus von 2 bis 4 Wochen empfohlen. Die Bettwäsche ist einer hohen Belastung in der Nacht ausgesetzt. Du sonderst Schweiß ab und der enge Körperkontakt führt zu einer Verunreinigung.
Wird die Bettwäsche seltener gewechselt, finden sich eine größere Zahl von Milben in dieser wider. Ohne Allergie mag dies zwar eine eklige Vorstellung sein, doch für die Gesundheit besteht keine Gefahr. Denn an sich sind die Milben[1] völlig harmlos. Somit ist es vertretbar die Bettwäsche für längere Zeit nicht zu waschen. Ein frisch bezogenes Bett gehört für viele Schlafende aber dazu, um sich so richtig wohlzufühlen.
Öfters gewaschen werden sollte die Bettwäsche bei einer Kinderbettmatratze oder einer Babymatratze. Diese sind einer größeren Beanspruchung ausgesetzt und um die Gesundheit der Kinder zu schonen ist eine häufigere Wäsche notwendig.
Der höhere Pflegeaufwand für Allergiker
Gehörst Du zu der stark wachsenden Personenanzahl, die auf Milben und deren Kot allergisch reagieren, musst Du im Bett besonders Wert auf die Hygiene legen. Je geringer die Zahl der Milben, desto weniger intensiv sind die Symptome. Da durch die Allergie der Schlaf beeinträchtigt wird, sind Reinigung und Pflege wichtig, um erholsamer die Nacht zu verbringen.
Bei einer Hausstauballergie bedeutet dies, dass die Bettwäsche alle 1 bis 2 Wochen gewaschen werden sollte. Durch diesen kürzeren Abstand ist es eher möglich die Anzahl der Milben zu verringern. Je länger Du wartest, desto stärker ist der Milbenbefall.
Nehmen Deine Beschwerden zu, bietet es sich zwischenzeitlich an zusätzlich einen Milbensauger und ein Milbenspray zu verwenden. Es wird zwar kaum möglich sein die Milben komplett aus dem Schlafzimmer zu verbannen, doch wenn Du Dich intensiver mit der Pflege beschäftigst, wird die Anzahl deutlich reduziert. Dies verschafft eine wahrnehmbare Linderung und Du bist am nächsten Morgen weniger müde. Somit ist der größere Pflegeaufwand durchaus gerechtfertigt und wirkt sich positiv auf Deinen Schlaf aus.
Milben fühlen sich in einer feuchten Umgebung besonders wohl. Schwitzt Du viel, ist es anzuraten die Bettwäsche ruhig jede Woche zu waschen und auszutauschen. Im Winter, wenn es kühler und die Luft trockener ist, ist eine Wäsche alle 2 Wochen vertretbar. In Abhängigkeit von Deinen Beschwerden kannst Du selbstständig die Häufigkeit festlegen. Im Allgemeinen ist für Allergiker ein Wechsel der Bettwäsche alle 1 bis 2 Wochen zu empfehlen.
Wie sollten Allergiker die Bettwäsche waschen?

Als Hausstauballergiker[2] musst Du die Bettwäsche nicht nur häufiger wechseln, sondern auch auf die Art der Wäsche achten. Denn Milben erweisen sich als sehr robuste Tierchen. Sie überstehen eine Wäsche mit einer Temperatur von bis zu 40°C problemlos. Trotz der Wäsche wird die Bettwäsche bei diesen niedrigen Temperaturen weiterhin von den Milben bevölkert sein und kaum eine Veränderung eintreten.
Daher gilt der Grundsatz, dass die Bettwäsche heißer gewaschen werden muss. Mindestens 60°C sollten es sein. Denn ab Temperaturen von 58°C sterben die Milben[3]. Um ganz sicherzugehen und die Population zu dezimieren ist eine Wäsche bei 90°C noch besser. In diesem Temperaturbereich stellst Du sicher, dass keine Milben mehr vorhanden sind.
Obwohl die Milben nach dem Waschvorgang nicht mehr in der Bettwäsche sind, ist diese nicht für immer vor den Milben sicher. Da sich die Milben in anderen Polstermöbeln und in der Matratze aufhalten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese auch wieder die Bettwäsche bevölkern. Daher ist das häufigere Waschen notwendig, um die Belastung durch die Milben möglichst gering zu halten.
Die saubere Bettwäsche für Allergiker
Als Hausstauballergiker ist es ratsam die Bettwäsche alle 1 bis 2 Wochen zu waschen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Wäsche bei einer Temperatur von mindestens 60°C durchgeführt wird. Als weitere Vorsichtsmaßnahmen sind das Verwenden von geeigneten Schutzbezügen und das Absaugen der Matratze anzuraten. Auch eine Allergiker Matratze oder ein Allergiker Kopfkissen fördern den Schlaf. Sie sind weniger für Milben interessant, sodass die Belastung sinkt.
Neben der Wäsche ist es auch wichtig, dass der Raum häufiger gelüftet wird. Dadurch sinkt die Luftfeuchtigkeit und die Menge des Hausstaubs im Schlafzimmer ist geringer. Ist Deine Allergie besonders stark ausgeprägt, könnte beim Beziehen der neuen Bettwäsche das Tragen einer Atemschutzmaske angeraten sein.
Achte selber auf Deinen Körper und treffe die notwendigen Schutzmaßnahmen, um weniger unter der Hausstauballergie zu leiden. Das häufigere Waschen und Wechseln der Bettwäsche sind ein wesentlicher Bestandteil, für das Schaffen einer hygienischen Schlafumgebung. Damit gelingt es Dir, als Allergiker wieder besser in den Schlaf zu finden und die Beschwerden nehmen ab. Freue Dich auf die frische Bettwäsche und genieße die Bettruhe.