Auf einen Blick
Nutzt Du Dein Kopfkissen jede Nacht, wird es einigen hohen Belastungen ausgesetzt. Du schwitzt und verlierst Hautschuppen, die sich im Kissen ansammeln können. Daher ist es ratsam, das Kopfkissen in regelmäßigen Abständen zu waschen.
Möchtest Du das Kopfkissen dieselbe Nacht wieder nutzen, sollte es möglichst schnell trocknen. Doch welche Möglichkeiten bleiben Dir zum Trocknen des Kissens und kannst Du dieses in einen Wäschetrockner geben?
Art des Kissens
Zunächst solltest Du herausfinden, welches Kissen Du nutzt und aus welchem Materialien es besteht. Wichtig sind hierbei primär die Füllung und der Bezug.
In den meisten Haushalten werden weiterhin die natürlichen Daunenkissen verwendet. Diese bestehen aus einer Feder und Daunenfüllung. Daher werden sich die weiteren Tipps hauptsächlich auf diese Form des Kissens beziehen.
Nutzt Du andere Kissen, wie zum Beispiel ein modernes Memory Foam Kissen oder ein Gelkissen, solltest Du die jeweiligen Pflegehinweise beachten. Die Informationen des Herstellers sollten ohnehin beim Waschen beachtet werden. Dieser weiß am besten, wie Du das Kissen wäschst und trocknest.
Kissen waschen – Waschvorgang
Vor dem Trocknen steht zunächst noch der Waschvorgang auf dem Plan. Was gibt es hierbei zu beachten?
Zunächst ist auch hier nochmals der Rat angebracht, zwingend auf die Pflegehinweise zu achten. Die meisten Daunenkissen[1] lassen sich in der Maschine waschen. Hierfür ist eine Temperatur von 40°C ausreichend. Als Programm bietet sich die schonende Wäsche an.
Verwende unbedingt ein Feinwaschmittel oder ein spezielles Daunenwaschmittel. Andernfalls könnte ein Vollwaschmittel oder der Weichspüler zu einer Beschädigung der Daunen führen. Nach dem Wäschevorgang würdest Du einen deutlich schlechteren Schlafkomfort wahrnehmen.

Das Daunenkissen waschen
Halte Dich dringend an die Angaben des Herstellers, um das Daunenkissen zu waschen. Andernfalls könnte es beschädigt werden. Ein Tennisball in der Waschmaschine hält das Daunenkissen weich und lockert die Füllung auf.
Bevor Du das Kissen in die Maschine gibst, musst Du es auf Risse oder Beschädigungen kontrollieren. Treten während des Waschvorgangs die Daunen aus, kann dies die Waschmaschine beschädigen oder sogar komplett zerstören.
Ein kleiner Tipp, damit das Kissen auch nach der Wäsche noch weich und kuschelig bleibt, ist ein Tennisball, welchen Du in die Maschine gibst. Sowohl beim Waschvorgang, als auch beim Trocknen sorgt der Tennisball in der Maschine[2] dafür, dass das Kissen lockerer bleibt. Der Ball sollte aber sauber sein und darf nicht abfärben.
Daunenkissen trocknen
Die Wäsche ist vorüber und Du möchtest das Kissen so schnell wie möglich nutzen. Doch es ist noch komplett durchnässt und für die Nacht unbrauchbar.
Besitzt Du keinen Trockner, wird es mit dem Trocknen des Daunenkissens[3] kompliziert. Es an der frischen Luft zu trocknen ist nicht zu empfehlen. Dies dauert zu lange und es besteht die Gefahr, dass Schimmel auftritt oder die Füllung verklumpt. Damit kannst Du das Kissen nicht mehr nutzen und müsstest Dir ein Neues anschaffen.
Hast Du das Daunenkissen gerade gewaschen und weißt nicht mehr weiter, kannst Du Dich mit einem Föhn behelfen. Im Notfall gibt es nämlich noch eine Möglichkeit, das Kissen trocken zu föhnen.
Hierzu öffnest Du das Daunenkissen und trennst es im Notfall in der Naht, sodass der Föhn in das Innere des Kissens passt. Nun föhnst Du so lange, bis die Füllung komplett trocken ist. Während des Föhnens solltest Du die Füllung ausschütteln, sodass wirklich die gesamte Füllung trocken ist. Danach nähst Du das Kissen wieder zu.
Bei dieser aufwendigen Methode ist zu beachten, dass die Füllung wirklich trocken sein muss. Bleibt eine kleine Restfeuchtigkeit übrig, kann sich der Schimmel bilden. Dieser Föhnvorgang kann also etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Kissen trocknen mit dem Wäschetrockner
Nennst Du einen Wäschetrockner Dein Eigen, ersparst Du Dir den ganzen Aufwand mit dem Föhn. Beim Wäschetrockner gibt es nicht so viel zu beachten. Der Schonvorgang sollte als Programm ausgewählt werden und Du kannst wiederum einen Tennisball hinzugeben.
Ein einziger Trockengang wird unter Umständen nicht ausreichen, um dem Kissen vollständig die Feuchtigkeit zu entziehen. Stellst Du noch etwas Restfeuchtigkeit fest, wiederhole den Trockenvorgang bis das Kissen keine Feuchtigkeit mehr aufweist.

Wäschetrockner
Am einfachsten entfernst Du die Feuchtigkeit, indem Du das Daunenkissen in den Wäschetrockner gibst. Dann ist das Kissen am Abend wieder komplett getrocknet und einsatzbereit.
Zwischen den Trockengängen schüttelst Du das Kissen auf. So bleibt es auch nach mehreren Vorgängen noch flexibel und kuschelig.
Stellst Du nach dem Trocknen des Kissens einen unangenehmen Geruch fest, ist dies ein klarer Hinweis darauf, dass das Kissen noch nicht vollständig trocken ist. Außen mag es sich zwar schon gut anfühlen, die Füllung wird aber noch etwas feucht sein.
Riecht das Kissen unangenehm, gib es ein weiteres Mal in den Trockner. Danach solltest Du es ohne Probleme für die Nacht nutzen können.
Gehe beim Trocknen des Kissens vorsichtig vor und Du wirst es für eine lange Zeit uneingeschränkt nutzen können. [4]
Referenzen
1 | https://www.nachtmanufaktur.de/daunenkissen-waschen |
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2 | https://purity.designuspro.com/de/stirka/tennisnye-myachiki-dlya-stirki.html |
3 | https://praxistipps.focus.de/daunenkissen-trocknen-tipps-zum-waschen-und-trocknen_130114 |
4 | Weernink, A., Severin, W., Tjernberg, I., & Dijkshoorn, L. (1995). Pillows, an unexpected source of Acinetobacter. Journal of Hospital Infection, 29(3), 189-199. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0195670195903283 |