Morgens musst Du pünktlich aufstehen, um rechtzeitig auf der Arbeit oder in der Schule zu erscheinen. Der Morgen beginnt zu einer Zeit, die nicht Deinem natürlichen Tagesrhythmus entspricht. Um dennoch aufzuwachen, ist ein Wecker notwendig.
Verwendest Du bisher einen gewöhnlichen Wecker, stellt dieser sich als wenig gesund heraus. Mit einem lauten Weckton reißt dieser Dich förmlich aus dem Schlaf. Es kann sein, dass Du Dich gerade inmitten des Tiefschlafes befunden hast und Dein Körper noch gar nicht auf das Wecken vorbereitet war. Dies ist mit jeder Menge Stress verbunden und der Lärm am Morgen erweckt den Eindruck, als würdest Du Dich in einer Gefahrensituation befinden.
Weil Du Dich noch nicht bereit fühlst zum Aufstehen, nutzt Du exzessiv die Snooze-Taste, um irgendwann in Panik zu verfallen und hastig die Morgenroutine zu bewältigen. Kennst Du dieses Gefühl des Stresses und möchtest Du wesentlich entspannter in den Tag starten? Dann gibt es gesündere Wecker, die Dich auf natürliche Weise aus dem Schlaf holen und den Aufweckprozess einleiten.
Die Snooze-Taste ist nicht Dein Freund
Das Verlangen lieber noch etwas länger im Bett liegenzubleiben und weiterzuschlafen, kennen wahrscheinlich die meisten Arbeitnehmer. Die Snooze-Taste erweckt die Illusion, als sei es möglich noch etwas mehr Zeit im Bett zu verbringen.
Dir wird wahrscheinlich bewusst sein, dass das „snoozen“ für Deinen Körper nicht gerade gesund ist. Du erhältst zwar Deine 5 oder 10 Minuten zusätzlicher Zeit im Bett, doch es ist extrem verwirrend für Deine innere Uhr. Im Extremfall schläfst Du nach dem Betätigen der Snooze-Taste wieder ein, um dann in wenigen Minuten wieder unsanft aus dem Schlaf geweckt[1] zu werden. Dadurch erhältst Du keinen Vorteil und verzögerst das Aufwachen nur immer weiter.
Dieser Vorgang kann dazu führen, dass nicht nur der Morgen mit gewissen Startschwierigkeiten verbunden ist. Es könnte auch eine Tagesmüdigkeit auftreten, die Dich dauerhaft begleitet. Du fühlst Dich weniger energiegeladen und auch Deine geistige Leistungsfähigkeit könnte sinken. Mit Kaffee kannst Du zwar das Gefühl etwas überlagern, doch wirklich fitter wirst Du dadurch nicht.
Anstatt die Snooze-Taste zu betätigen, bietet es sich an den Wecker einfach zu einer späteren Zeit zu stellen. Verbringst Du ohnehin 20 bis 30 Minuten mit dem Kampf gegen das Snoozen, dann stelle die Weckzeit entsprechend später ein. Dies hat den Vorteil, dass Du einen erholsameren Schlaf erhältst, welcher nicht zu der typischen Müdigkeit am Morgen[2] führt.
Gewöhne Dir an direkt nach dem Ertönen des Weckers aufzustehen und beginne den Tag mit einem Morgenritual. Dies können etwa 5 Minuten der Meditation sein oder das Trinken eines Glas Wassers. Mit diesen Methoden startest Du ausgeruhter in den Tag und stehst weniger unter Stress.
Der natürliche Aufwachprozess
Noch besser ist es, wenn Du von Deinem Wecker erst gar nicht aus dem Schlaf gerissen wirst. Bei einem klassischen, lauten Wecker lässt es sich kaum vermeiden, dass dieser ertönt, wenn Du Dich gerade im Tiefschlaf befindest. Der Wecker nimmt keine Rücksicht auf Deine Befindlichkeiten und führt zu einem hohen Stress.
In der Natur orientiert sich Deine innere Uhr am Sonnenlicht. Am Morgen, wenn es etwas heller wird, stellt Dein Körper die Produktion des Schlafhormons Melatonin ein. Dadurch wird auf langsame Weise der Aufwachprozess[3] eingeleitet.
Befandest Du Dich zuvor noch im Tiefschlaf, gehst Du in eine leichtere Schlafphase über, bis Du schließlich bei vollem Bewusstsein bist. Du wachst auf und Dich überkommt keine Müdigkeit, sondern Du fühlst Dich ausgeruht und bereit für den Tag. Ganz ohne Stress ist Dein Körper erwacht und das Schlafhormon so weit reduziert, dass keine Tagesmüdigkeit auftritt.
Leider ist diese natürliche Orientierung am Sonnenlicht heutzutage kaum mehr möglich. Du musst früher aufstehen, wenn es draußen noch dunkel ist oder Dein Schlafzimmer erhält nicht ausreichend natürliches Licht am Morgen. Gesunde Wecker stellen eine gute Alternative dar, um ohne lautes Geräusch sanft aufzustehen und ausgeruht den Tag zu beginnen.
Tageslichtwecker
Möchtest Du, ähnlich wie in der Natur, mit dem Sonnenlicht aufwachen? Dann bietet der Tageslichtwecker hierfür die optimale Möglichkeit. Dieser Wecker setzt nicht auf einen lauten Weckton, sondern besitzt eine helle Leuchte. Das Licht weist eine ähnliche Charakteristik wie das Sonnenlicht auf, sodass die Wirkung vergleichbar ist.
Zuerst stellst Du Deine gewünschte Weckzeit ein. Du möchtest weiterhin um 6 Uhr aufstehen, um pünktlich den Tag zu beginnen. Anstatt nun Dich genau zur Weckzeit aus dem Schlaf zu reißen, beginnt vorab die Simulation eines Sonnenaufgangs. Je nach Wecker und Einstellung dauert der Sonnenaufgang 20 bis 60 Minuten an. Im gewählten Beispiel bedeutet dies, dass der Tageslichtwecker zum Beispiel um 5 Uhr leicht beginnt zu leuchten und im Verlauf immer heller wird.
Zu Beginn der Simulation erstrahlt die Lampe in einem schwachen, rötlichen Farbton. Im Schlafzimmer ist es weiterhin relativ dunkel, sodass Du noch nicht sofort aufwachst. Mit Fortschreiten der Simulation wird die Leuchte immer heller und die Farbe wechselt zu einem grelleren, weißen Ton.
Das Licht hat zur Folge, dass Dein Körper weniger des Schlafhormons Melatonin ausschüttet. Dadurch wird der natürliche Aufwachprozess eingeleitet und wie von selbst wachst Du innerhalb des simulierten Sonnenaufgangs auf. Du fühlst Dich ausgeruht und ganz ohne Stress beginnst Du den Tag.
Sollte das Licht nicht ausreichend sein, ertönt zur Weckzeit ein selbst gewähltes Naturgeräusch. Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher[4] begleiten Dich in den Tag und sorgen für eine gute Laune. Somit gewährt der Tageslichtwecker ein sanftes Aufwachen ähnlich wie in der Natur und arbeitet nicht entgegen der körperlichen Bedürfnisse.
Schlafphasenwecker
Nutzt Du am Morgen häufiger die Snooze-Funktion, könnte dies daran liegen, dass Du Dich gerade in einer Tiefschlafphase befindest. Du bist noch nicht bereit dafür den Tag zu beginnen und würdest lieber weiterschlafen.
Anstatt die Schlafphasen[5] zu ignorieren und diese gegen Dich arbeiten zu lassen, kannst Du diese zu Deinem Vorteil nutzen. Ertönt der Wecker während einer leichten Schlafphase, fühlst Du Dich wesentlich wacher und hast erst gar nicht das Verlangen die Snooze-Taste zu drücken.
Der Schlafphasenwecker bietet ein wesentlich entspannteres Aufweckerlebnis. Diesen trägst Du wie eine Uhr am Handgelenk oder legst ihn auf die Matratze. Anhand Deiner Bewegungen, der Atmung und anderen Geräuschen schätzt dieser ein, in welcher Schlafphase Du Dich gerade befindest.
Zum Wecken legst Du ein bestimmtes Zeitfenster fest. Innerhalb dieses Zeitraums prüft der Schlafphasenwecker, ob Du Dich gerade in einer Tiefschlafphase befindest oder fast wach bist.
Stellt dieser fest, dass Du gerade nur leicht schläfst, vibriert der Wecker oder weckt Dich mit einem selbst gewählten Ton. Du bist dabei weniger müde und das Aufstehen gestaltet sich als wesentlich entspannter. Die typischen Anlaufschwierigkeiten entfallen und vielleicht bist Du ja doch gar nicht der Morgenmuffel, der Du glaubst zu sein.
Wecker mit Vibrationen
Eine weitere sanfte Weckmethode besteht in dem Nutzen von Vibrationsweckern. Anstatt eines lauten Tons wirken die Vibrationen angenehmer auf Deinen Körper ein.
Hierbei gibt es sowohl intelligente Wecker, die auf Deine Schlafphasen achten, als auch einfachere Ausführungen, die Dich zu einer festgelegten Zeit mit Hilfe der Vibrationen wecken.
Diese Wecker trägst Du in Form eines Vibrationsarmbandes am Handgelenk oder in einer noch kleineren Ausführung am Finger. Solch kleine Varianten beeinträchtigen nicht Deinen Schlafkomfort und wecken Dich dennoch zuverlässig.
Entscheide Dich für einen Wecker mit Vibrationsalarm, wenn Du zu einer exakten Zeit aufstehen willst, aber auf den Stress eines lauten Weckgeräusches verzichten möchtest. Diese Weckmethode ist zudem praktisch, wenn Dein Partner zu einer anderen Zeit aufstehen muss und lieber weiterschlafen möchte. Nur Du spürst den Wecker, sodass Dein Partner ungestört schläft.
Gesünder den Tag beginnen
Fällt es Dir bisher schwer morgens aufzustehen, ist wahrscheinlich Dein Wecker daran schuld. Dieser meldet sich mit einem lauten Alarmton, wenn Du Dich gerade in einer Tiefschlafphase befindest und gar nicht bereit zum Aufstehen bist.
Die hier vorgestellten Wecker bieten ein viel sanfteres Aufweckerlebnis. Sie lösen keinen Stress aus und Du fühlst Dich morgens bereit für den Tag.
Solch hochwertige Wecker sind nur mit einer kleinen Investition verbunden, die jedoch einen großen Einfluss auf Deine Lebensqualität nimmt. Probiere diese Alternativen aus, um den Stress zu minimieren und den Schlaf zu fördern. Morgens nimmst Du einen deutlichen Unterschied wahr und wirst diese frühen Stunden zu Deinem Vorteil nutzen.