Du musst morgens noch vor Deiner inneren Uhr aufstehen? Dann ist ein Wecker notwendig, welcher Dich aus dem Schlaf holt. Es gibt jede Menge verschiedene Typen, die Du hierfür einsetzen kannst.

Welche Wecker sind gesund und eignen sich für ein sanftes Aufstehen? Folgend erhältst Du eine Übersicht über die verschiedenen Weckertypen und erfährst, welche es überhaupt gibt.

Besonders laute Wecker

Laute Wecker aufstehen
Laute Wecker zwingen auch den größten Morgenmuffel aus dem Bett

Schläfst Du tief und fest, sodass Du gewöhnliche Wecker überhörst? Dann kann dies am Morgen dazu führen, dass Du zu spät zur Arbeit oder Schule erscheinst. Um pünktlich aufzustehen, gibt es besonders laute Wecker, welche über eine Lautstärke von mehr als 95dB verfügen. Dies ist ausreichend, um selbst Personen mit einem Hörschaden zum Aufstehen zu zwingen.

Häufig sind diese Wecker noch mit weiteren Funktionen verbunden. Neben den lauten Geräuschen können etwa Lichtsignale abgegeben werden oder der Wecker vibriert zusätzlich. Diese Typen sind gut geeignet, wenn ein besonders fester Schlaf vorliegt.

Allerdings ist die Anwendung in einem Mehrparteienhaus nicht zu empfehlen. Die Lautstärke stellt eine Beeinträchtigung für die Nachbarn[1] dar und könnte den Hausfrieden beeinträchtigen.

Funkwecker

Ist das Stellen der Uhrzeit nervig für Dich und möchtest Du dies bei der Zeitumstellung lieber umgehen? Dann ist ein Funkwecker eine gute Entscheidung. Dieser empfängt durchgängig ein Funksignal, welches die richtige Uhrzeit synchronisiert. Dadurch musst Du den Wecker nicht mehr manuell einstellen, sondern es geschieht ganz automatisch.

Auch wenn Du auf Reisen bist, ist der Funkwecker eine praktische Wahl. Er stellt von sich aus die richtige Zeit ein, sodass Du nicht von einer plötzlichen Verschiebung der Zeitzone überrascht wirst.

Häufig sind die Funkwecker noch mit weiteren Funktionen ausgestattet. So zeigen sie etwa die Temperatur und das Datum an, um eine weitere Unterstützung zu bieten.

Lichtwecker

Der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen orientiert sich am Sonnenlicht. Wird es am Abend dunkel, schüttet der Körper das Schlafhormon Melatonin aus und leitet die Schlafphase ein. Mit Eintreffen der Sonne am Morgen, geht das Melatonin zurück und Du wachst auf.

Der moderne Lebensstil erlaubt Dir wahrscheinlich nicht, Dich an der Sonne zu orientieren. Du musst frühzeitig aufstehen, wenn es draußen noch dunkel ist oder Dein Schlafzimmer ist ungünstig gelegen.

Um dennoch sanft aufzustehen und Dich an dem Licht zu orientieren, ist ein Tageslichtwecker ideal. Dieser weist eine ähnliche Charakteristik wie das natürliche Licht auf und simuliert einen Sonnenaufgang. Dadurch wirst Du nicht plötzlich aus dem Schlaf gerissen, sondern wachst sanft über einen festgelegten Zeitraum auf.

Das Wake-Up-Light führt die Simulation bis zu 60 Minuten durch, damit sich Dein Körper auf den Morgen vorbereitet. Dieser Typ Wecker gilt als besonders gesund und beugt Stress am Morgen[2] vor. Hast Du Probleme mit dem Aufstehen, dann nutze diese praktischen Wecker, um leichter in den Tag zu starten.

Kinderwecker

Erwachsenen fällt das Ablesen der Uhrzeit auf einem Wecker leicht. Intuitiv erkennst Du wie spät es ist.

Kinder müssen erst noch lernen die Uhr richtig zu lesen. Kinderwecker bieten hierfür eine passende Unterstützung. Sie sind farblich bunt gestaltet und zeigen neben den Stunden auch die Minuten an. Dadurch ist eine leichtere Orientierung möglich.

So interessant gehalten motivierst Du Dein Kind zum Lernen der Uhr und es wird selbstständig am Morgen aufstehen. Damit gestalten sich die Schultage weniger anstrengend und Dein Kind kann schon bald die Uhr lesen.

Klassische Wecker

Glockenwecker
Klassische Glockenwecker finden kaum noch eine Anwendung und dienen eher zur Dekoration

Wecker sind keine Erfindung der Neuzeit. Einfache mechanische Versionen gab es bereits vor 200 Jahren.

Vielleicht kennst Du auch noch die typischen Glockenwecker von Deinen Großeltern? Der Vorteil ist, dass diese ganz ohne Batterie auskommen. Sie werden mechanisch aufgezogen und laufen ganz ohne Stromverbrauch.

Das Wecken mittels der Glocken erweist sich jedoch als wenig angenehm. Es mag zwar effektiv sein und Dich zum Aufstehen zwingen, doch die plötzliche Lautstärke ist mit einem Stress verbunden. Meist verdirbt es direkt die Laune am Morgen und ist daher nicht zu empfehlen. Außerdem könnte der Wecker Dich aus dem Tiefschlaf reißen, was zu einer höheren Müdigkeit führt.

Solch klassische Modelle dienen heutzutage eher als Dekoration und die Weckfunktion sollten nicht genutzt werden. Es gibt wesentlich entspanntere Methoden morgens zuverlässig aufzustehen. Schön anzusehen sind diese Versionen und können vielleicht auch Dein Schlafzimmer einen Retro-Flair verleihen.

Radiowecker

Morgens mit Musik aufzustehen[3], ist viel angenehmer, als den typischen Piepton wahrzunehmen. Bei Radioweckern lässt sich der Lieblingssender auswählen und dieser ertönt morgens zur passenden Weckzeit. So hörst Du das gewünschte Morgenprogramm oder die bevorzugte Musikrichtung.

In Anlehnung dazu gibt es auch Wecker mit Naturgeräuschen. Diese spielen anstelle des Radioprogramms eine voreingestellte Geräuschkulisse ab. So wachst Du etwa mit einem beruhigenden Wellenrauschen oder einem Vogelgezwitscher auf. Wähle diese Variante, um mit einer positiven Stimmung den Tag zu beginnen.

Projektionswecker

Fällt es Dir schwer im Schlaf die Uhrzeit zu erkennen und möchtest Du Dich nicht extra dafür umdrehen? Schläfst Du auf dem Rücken und willst die Zeit ablesen?

Dann bieten Projektionswecker die passende Lösung. Sie sind mit einem kleinen Projektor ausgestattet, welcher die Uhrzeit an die Decke oder die Wand wirft. Dort hast Du immer die aktuelle Zeit im Blickfeld und weist am Morgen direkt wie spät es ist.

Die Helligkeit der Projektion lässt sich einstellen, sodass das Licht nicht als störend empfunden wird. Praktisch ist diese Variante, wenn im Schlafzimmer kaum Platz vorhanden ist auch Dein Partner jederzeit die Uhrzeit im Blick haben möchte.

Seniorenwecker

Seniorenwecker - Weckertyp
Seniorenwecker verfügen über ein größeres Ziffernblatt und sind leichter abzulesen

Im Alter kann die Anwendung eines Weckers mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein. Die Sehkraft wird schwächer, das Hören fällt schwer und mitunter treten erste Demenzerscheinungen auf.

Seniorenwecker sind auf diese speziellen Bedürfnisse ausgelegt. Sie verfügen über eine größere Schrift, zeigen den aktuellen Tag an und können auf die Medikamenteneinnahme hinweisen. Gerade für Demenzerkrankte ist solch ein Wecker wichtig, um einen geregelten Tagesablauf zu erhalten. Der Seniorenwecker gibt eine Orientierung und übernimmt neben dem Wecken auch andere wichtige Funktionen. Dadurch erhalten sich Senioren Ihre Selbstständigkeit und der Alltag wird erleichtert.

Schlafphasenwecker

Während der Nacht durchläufst Du verschiedene Schlafphasen[4]. Im Tiefschlaf regeneriert sich der Körper und das Aufwecken fällt besonders schwer. Stellst Du Deinen Wecker auf eine bestimmte Uhrzeit ein, nimmt dieser keine Rücksicht darauf, in welcher Schlafphase Du Dich gerade befindest. Der Weckton reißt Dich aus dem Schlaf und wahrscheinlich fühlst Du Dich noch total müde. Du benötigst eine gewisse Zeit, um das volle Bewusstsein zu erlangen und bereit für den Tag zu sein.

Der Schlafphasenwecker nimmt hingegen auf die Bedürfnisse des Körpers Rücksicht. Er misst entweder über die Bewegungen oder der Gehirnaktivität, in welcher Schlafphase Du Dich gerade befindest.

Am Morgen stellst Du eine Weckzeit ein und mit einem gewissen Vorlauf versucht der Schlafphasenwecker Dich während des leichten Schlafes zu wecken. Dadurch fällt das Aufstehen wesentlich leichter und Du fühlst Dich ausgeruht.

Schlafphasenwecker werden meist am Handgelenk getragen. Dort messen sie Deine Bewegungen und entscheiden, wann der passende Zeitpunkt zum Aufstehen gekommen ist. Solch ein Armband kann jedoch als störend wahrgenommen werden. Daher musst Du selber ausprobieren, ob solch ein Schlafphasenwecker für Dich eine Hilfe darstellt.

Vibrationswecker

Neben Tönen und dem Licht kannst Du auch Vibrationen nutzen, um aufzustehen. Vibrationswecker stellst Du entweder dicht neben das Bett oder direkt auf die Matratze. Zum gewünschten Zeitpunkt weckt Dich das Vibrieren, ohne mit einem lauten Weckton Dich aus den Träumen zu reißen. Diese Art des Weckens wird häufig als angenehmer empfunden.

Ebenso gibt es auch Vibrationsarmbänder. Hierbei handelt es sich meist um Fitnessuhren, die über einen Vibrationsalarm verfügen. Auch diese kannst Du morgens als Wecker verwenden, wenn Du auf einen lauten Ton verzichten möchtest.

Die unterschiedlichen Weckertypen

Du kennst nun eine Vielzahl von Weckertypen und kannst besser für Dich entscheiden, auf welche Art Du geweckt werden willst. Neben den lauten Wecktönen wäre vielleicht auch eine Variante interessant, die auf Licht oder Vibrationen setzt. Giltst Du als Morgenmuffel und benötigst erst eine ordentliche Portion Kaffee, um den Tag zu beginnen, dann könnte dies an einem falschen Wecker liegen.

Probiere verschiedene Typen aus, um sanfter und ohne Stress den Tag zu beginnen. Du wirst unverzüglich merken, welch Unterschied dies macht und Deine Lebensqualität profitiert davon deutlich.

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