Möchtest Du während der Nacht Deine Muskulatur entlasten und Verspannungen entgegenwirken, ist das Nackenkissen eine gute Wahl. Mit der leichten Wölbung und dem anpassungsfähigen Material bietet es eine wunderbare Unterstützung, damit Du besser schläfst. Am Morgen stehst Du endlich wieder ohne Nackenschmerzen auf und fühlst Dich wesentlich ausgeruhter.
Die positive Wirkung des Nackenkissens[1] willst Du nicht mehr missen. Daher wird das Kissen jede Nacht verwendet, was sich auch bald im Aussehen zeigt. Der Bezug ist einer hohen Beanspruchung ausgesetzt und verfärbt sich leicht. Flecken und andere Verunreinigungen beeinträchtigen die Hygiene.
Gerade Allergiker sollten darauf achten, dass Nackenkissen regelmäßig zu reinigen. Andernfalls finden sich dort Milben in größerer Zahl wider, sodass der Schlaf beeinträchtigt wird. Doch wie lässt sich das Nackenkissen waschen und worauf musst Du achten?
Ist das Nackenkissen waschbar?
Gewöhnliche Kissen sind in den meisten Fällen für die Waschmaschine geeignet. Sie verfügen über eine Füllung, die mit einem behutsamen sich auch in der Maschine waschen lässt. Wie genau dies geschieht, wird auf dem Pflegeetikett beschrieben.
Während reguläre Kissen häufig aus einer Polyester- oder Daunenfüllung bestehen, kommt beim Kissen für den Nacken ein ganz anderes Material zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um einen Gedächtnisschaum, welcher besondere Eigenschaften aufweist.
Im Ausgangszustand ist dieser relativ hart und stabil. Legst Du Deinen Kopf auf das Kissen, wirkt die Wärme auf den Schaumstoff ein und verleiht diesem eine höhere Flexibilität. Diese Verformbarkeit führt zu einem Gefühl als würde das Kissen genau an Deine Halswirbelsäule liegen und wie eine Maßanfertigung zu Dir passen.
Der Schaumstoff erweist sich als stabil und robust. Auf Feuchtigkeit reagiert er jedoch sehr empfindlich. Daher sind Nackenkissen der meisten Hersteller nicht für die Waschmaschine geeignet. Sie dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen, da der Schaumstoff sonst seine maßgeblichen Eigenschaften verliert.
Wird das Nackenkissen versehentlich gewaschen, hat dies ein Verklumpen des Schaumstoffs zur Folge. Er wirkt nur noch hart, ohne sich Deiner individuellen Nackenform anzupassen. Damit ist das Kissen in den meisten Fällen unbrauchbar und sollte entsorgt werden.
Da der Schaumstoff an sich nicht gewaschen werden kann, ist das Nackenkissen mit einem Schutzbezug ausgestattet. Dieser ist abnehmbar und für die Waschmaschine geeignet.
Nur in Ausnahmefällen lässt sich tatsächlich der Schaumstoff des Kissens waschen. Dies sollte vom Hersteller aber ausdrücklich erwähnt und eine Pflegeanleitung gegeben werden.
Den Schutzbezug waschen
Zeigen sich Abnutzungserscheinungen und möchtest Du wieder ein frisches Gefühl am Kopf spüren, lohnt es sich den Schutzbezug zu waschen. Hierzu solltest Du auf die Hinweise des Herstellers achten.
In der Regel ist der Schutzbezug bei einer Temperatur von 30°C oder 60°C waschbar. Für Allergiker empfiehlt es sich lieber einen Bezug zu verwenden, der bei mindestens 60°C gewaschen werden kann. Ist dies nicht der Fall, ist die Nutzung von Milbenschutzbezügen anzuraten, welche verhindern, dass die Allergene aus dem Kissen gelangen. Wird der Bezug bei 30°C gewaschen, überleben dies die meisten Milben, sodass Allergiker davon kaum profitieren.
Der Schutzbezug lässt sich auf recht simple Weise waschen. Verwende ein Hygienewaschmittel oder ein Feinwaschmittel. Stelle die empfohlene Temperatur ein und wähle eine niedrige Schleuderstufe. Auf einen Weichspüler solltest Du lieber verzichten. Auf diese Weise ist der Schutzbezug nach einem Waschgang wieder sauber und gibt ein neues Frischegefühl in der Nacht.
Während der Bezug in der Waschmaschine oder am Trocknen ist, bietet es sich an den Schaumstoff auszulüften. Dieser kommt zwar nicht mit dem Kopf direkt in Berührung, dennoch beeinträchtigt Schweiß die Qualität des Schaumstoffes. Nach einem intensiven Auslüften sollte der Geruch verflogen sein. Als zusätzliche Behandlung kannst Du einen Textilerfrischer benutzen. Für Allergiker ist auch die Anwendung eines Sprays gegen Milben empfohlen, damit die Belastung der schädlichen Tiere zurückgeht.

Begehe aber nicht den Fehler und lüfte den Schaumstoff im Garten aus, wenn Du es für längere Zeit unbeaufsichtigt lässt. Ein möglicher Regenschauer könnte das Nackenkissen beschädigen und unbrauchbar machen.
Wie oft solltest Du das Nackenkissen waschen?
Wie häufig Du den Bezug wäschst und das Kissen auslüftest, bleibt Dir überlassen. Dies hängt ganz von der Belastung und Deinen Hygienevorstellungen ab. Schwitzt Du im Sommer während der Nacht stärker, solltest Du häufiger die Wäsche vornehmen.
Als Minimum wird ein Rhythmus von 3 Monaten angenommen. Verwendest Du das Kissen jede Nacht, bietet sich eine häufigere Reinigung des Bezuges an.
Pflegehinweise für Allergiker
Besondere Vorsicht gilt für Hausstauballergiker. Neben dem Verwenden eines Encasings ist auch eine intensivere Reinigung des Nackenkissens notwendig. Dies beginnt damit, dass der Bezug bei mindestens 60°C gewaschen[2] werden muss. Andernfalls überleben die Hausstaubmilben den Waschgang und werden weiterhin eine Belastung darstellen.
Der empfohlene Turnus von 3 Monaten wird für Dich nicht ausreichend sein, falls Du unter einer Hausstauballergie leidest. Spätestens, wenn die Symptome zunehmen ist eine Reinigung des Nackenkissens notwendig. Neben dem Waschen des Schutzbezugs solltest Du den Schaumstoff mit einem Sauger gegen Milben abfahren. Dadurch saugst Du die Rückstände im Inneren des Kissens auf und bist diesen nicht in der Nacht ausgesetzt.
Gegen Hitze erweisen sich Milben als relativ widerstandsfähig. Auf Kälte reagieren Sie wesentlich empfindlicher. Möchtest Du auf Nummer sicher gehen und Dein Kissen von den Milben befreien, dann ist eine Kältebehandlung die richtige Methode.
Packe dazu das Nackenkissen in eine Plastiktüte und belasse es für mehrere Stunden in der Tiefkühltruhe oder dem Gefrierfach. Die Minustemperaturen überleben die Milben nicht, sodass die Belastung deutlich abnimmt.
Wodurch entstehen gelbe Verfärbungen?
Mit der Zeit können auf viel beanspruchten Textilien Verfärbungen entstehen. Gelbe Flecken auf der Matratze treten ebenso auf, wie auf dem Nackenkissen. Für gewöhnlich sind die gelben Flecken und Verfärbungen auf Schweißablagerungen zurückzuführen. Diese gelangen selbst durch den Schutzbezug und trocknet der Schweiß, ist dies an er gelben Färbung zu erkennen.
Die gelbe Verfärbung lässt sich kaum vermeiden[3], da das Schwitzen während der Nacht vollkommen normal ist. Nimmt es bei Dir größere Ausmaße an, dann könntest Du Dich für ein spezielles Kissen für stärker schwitzende Schläfer entscheiden. Diese wirken kühlend und verhindern auf diese Weise die Schweißbildung.
Auch eine zusätzliche Kissenhülle stellt eine Maßnahme dar, um den Schweiß vom Schaumstoff fernzuhalten. Sind die Verfärbungen zu stark und hat der Schaumstoff dauerhaft einen unangenehmen Geruch aufgenommen, bleibt nur noch der Austausch des Nackenkissens. Für gewöhnlich lässt sich ein Nackenkissen für 5 Jahre verwenden und bietet während dieses Zeitraumes eine optimale Unterstützung.
Dem Nackenkissen zur alten Frische verhelfen
Das Nackenkissen befindet sich jede Nacht eng an Deinem Körper und ist somit nicht nur dem Gewicht, sondern auch dem Schweiß ausgesetzt. Dies drückt sich in Verfärbungen und einer leichten Geruchsbelastung aus.
Damit Du Dich im Bett wieder wohlfühlst, solltest Du den Schutzbezug bei mindestens 60°C waschen. Der Schaumstoff des Nackenkissens ist hingegen nicht waschbar. Dieser würde verklumpen und kaum mehr verwendbar sein. Lüfte das Innere des Kissens aus und wasche den Schutzbezug. Mit dieser umfangreichen Pflege wirst Du viele Jahre Freude an Deinem Nackenkissen haben und es in der Nacht zu schätzen wissen.