Auf einen Blick
Hast Du Dir eine neue Matratze gegönnt, doch nach einigen Nächten bemerkst Du, dass sich diese zu hart anfühlt? Oder schläfst Du auf einer Gästematratze und diese ist für Dich nicht weich genug?
Dann solltest Du die Möglichkeiten nutzen, die Dir bleiben, um die Matratze weicher zu machen. Auf einer zu harten Matratze die Nacht zu verbringen bringt Dich nicht nur um den Schlaf, sondern führt auch zu Rückenschmerzen.
Folgen einer zu harten Matratze
Lange Zeit galt die Behauptung, dass eine harte Matratze besonders rückenschonend sei. Je stabiler die Matratze, desto eher würde diese die Wirbelsäule entlasten.
Auswirkungen einer zu harten Matratze
Heute zeigt sich, dass dies nicht zutreffend ist. Eine zu harte Matratze[1] führt dazu, dass das Becken und der Schulterbereich nicht tief genug einsinken.
Dies führt dazu, dass die Wirbelsäule einen unnatürlichen Verlauf annimmt. Gerade für Seitenschläfer ist dies gefährlich, da die Wirbelsäule seitlich gekrümmt wird. Verspannungen und Schmerzen[2] sind langfristige Folgen, die aufgrund einer zu harten Matratze auftreten.
Achte daher immer darauf, dass die Matratze die passende Härte für Dich besitzt. Sie sollte genau die richtigen Eigenschaften für Deine Wirbelsäule aufweisen und einen angenehmen Schlaf ermöglichen.
Bettgestell als Ursache der zu harten Matratze
Wenn sich die Matratze zu hart anfühlt, könnte die Ursache im Bettgestell zu finden sein. Das Bettgestell bietet die Grundlage für die Stabilität der Matratze. Je nach Typ der Matratze, also ob Kaltschaum oder Federkern, solltest Du ein geeignetes Gestell verwenden.

Bettgestell
Überprüfe, ob das Bettgestell für die zu harte Matratze verantwortlich ist
Bei einem Boxspringbett könnte es der Fall sein, dass die Box und die enthaltenen Federn zu hart sind. Ein neues Untergestell zu kaufen, ist allerdings mit hohen Kosten verbunden.
Nutzt Du ein gewöhnliches Bett mit Lattenrost und eine Kaltschaummatratze, könntest Du ein weniger hartes Gestell in Betracht ziehen. Damit bliebe die Möglichkeit, mithilfe eines neuen Gestelles den Schlafkomfort zu verändern.
Matratze durchkneten
Neue Matratzen sind in den meisten Fällen noch stabiler und werden erst nach einer gewissen Eingewöhnungsphase weicher. Um diese Phase zu überspringen, kannst Du die Matratze kräftig durchkneten.

Eingewöhnung
Eine neue Matratze fühlt sich häufig ungewohnt und zu hart an. Es dauert einige Tage bis Wochen, bis Du Dich vollständig an die neue Matratze gewöhnt hast.
Dies sollte aber nicht mit den Händen geschehen. Der Aufwand wäre viel zu hoch und das Ergebnis würde zu Wünschen übrig lassen.
Einfacher ist es, wenn Du die Matratze mit Deinen Füßen und dem Körpergewicht durchknetest. Stelle Dich auf die Matratze und laufe langsam über die gesamte Fläche. Dadurch wird sie einer höheren Belastung ausgesetzt und etwas weicher werden.
Kaltschaummatratze erwärmen
Die Stabilität des Kaltschaums ist abhängig von der Temperatur. Bei einer gewöhnlichen Zimmertemperatur ist der Kaltschaum relativ stabil[3] und lässt sich nur schwer verformen. Unter dem Einfluss der Körpertemperatur wird er weicher und flexibler.
Diese Eigenschaften verleihen diesem Material einen höheren Schlafkomfort, da sich nur die Bereiche verformen, die in engen Kontakt mit Deinem Körper kommen. Die Oberfläche passt sich punktgenau Deiner Körperkontur an und gewährt eine hohe Stabilität.
Erweist sich das Material aber weiterhin als zu hart, könntest Du versuchen, die Matratze etwas aufzuwärmen. Sorge für eine höhere Raumtemperatur oder versuche, die Körperwärme über eine großzügige Decke auf der gesamten Matratze zu verteilen. Dadurch wird das Material flexibler und fühlt sich weicher an.
Topper auf Matratze legen
Die wohl einfachste Methode, eine Matratze weicher erscheinen zu lassen, besteht in der Verwendung eines Toppers. Dabei handelt sich um eine weiche Auflage, die Du auf die Matratze legst.
Topper sind in unterschiedlichen Härten und Materialien erhältlich. Dank der großen Auswahl kannst Du den Schlafkomfort genau auf Deine Bedürfnisse abstimmen.
Damit der Topper nicht verrutscht, wird dieser unter dem Spannbettlaken angebracht. Er fällt von Außen gar nicht auf und ist ohnehin nur wenige Zentimeter hoch. Ist Deine Matratze zu hart, stellt der Topper die beste Möglichkeit dar, um das Liegegefühl zu verbessern.
Topper Varianten, um die Matratze weicher zu machen
Hast Du Dich nun entschieden einen Topper zu verwenden, um die Matratze weicher werden zu lassen, stehst Du vor der großen Auswahl der unterschiedlichen Topper. Es gibt einige Varianten, die einen gesünderen Schlaf versprechen. Doch welche Ausführungen sind für Dich geeignet?
Gel Topper
Besonders flexibel und angenehm für Seitenschläfer sind Topper aus einem Gel. Diese bieten eine genaue Druckentlastung und schonen Deine Wirbelsäule sowie die Gelenke. Unter Belastung verformt sich das Material, ohne jedoch in dieser Position zu verbleiben. Stehst Du auf, geht das Material zügig in die ursprüngliche Ausrichtung zurück und es treten keine Mulden auf.
Ein Gel Topper kann häufig bei bis zu 60°C in der Maschine gewaschen werden. Damit stellt er eine gute Wahl für Allergiker dar, um Milben zuverlässig zu entfernen.
Visco Topper
Eine größere Flexibilität versprechen Visco Topper. Diese bestehen aus einem speziellen Schaumstoff, welcher auch bei Memory-Foam Kissen zum Einsatz kommt.
Unter Einwirkung der Körperwärme verformt sich das Material[4] und wird flexibel, während der restliche Bereich des Toppers stabil bleibt. Dadurch passt er sich ideal Deiner Körperform an und verhindert, dass Du in ein Hohlkreuz gelangst. Die Matratze wirkt weicher, aber gleichzeitig stabil.
Kaltschaum Topper
Eine höhere Festigkeit versprechen Kaltschaum Topper. Diese dienen als stabile Schlafunterlage, die mit einer offenporigen Struktur überzeugen. Dadurch sind sie atmungsaktiver und für Allergiker gut geeignet.

Passenden Topper verwenden
Für ein besonders weiches Liegegefühl bietet sich die Anwendung eines Visco Toppers an. Etwas stabiler ist ein Topper aus Kaltschaum, welcher sich ebenfalls an Deine Körperkontur anpasst.
Sie nehmen das Gewicht punktelastisch auf und gehen nach der Belastung zuverlässig in ihre Ausgangsform zurück. Aufgrund der größeren Stabilität ist diese Art des Toppers gut geeignet, um Besucherritzen zu überbrücken. Auch für Personen mit einem höheren Körpergewicht bietet dieser Topper einen guten Kompromiss aus Stabilität und Flexibilität.
Harte Matratze weicher machen
Empfindest Du Deine Matratze als zu hart[5], kannst Du mit einfachen Methoden zunächst probieren eine größere Weichheit zu erzielen. Laufe etwas auf der Matratze, um neue Matratzen an die größere Belastung zu gewöhnen.
Zuverlässig wirst Du eine Matratze nur mit einem Topper weicher machen. Diese bieten ähnlich wie ein Matratzenschoner noch den Vorteil, dass die Matratze geschützt ist und eine höhere Hygiene geboten wird. Damit gehört ein guter Topper auf jede Matratze, um den Schlafkomfort zu verbessern und die Matratzenoberfläche zu schützen.