Auf einen Blick

  • Matratzenschweiß lässt sich mit einer Mischung aus Zitronensaft und Wasser, aufgetragen mit einer Sprühflasche, entfernen
  • Ein Dampfsauger mit Teppichreiniger erzielt tiefgehende Reinigungsergebnisse
  • Die Matratze muss vollständig trocknen, bevor sie wieder benutzt wird, um Schimmelbildung zu verhindern
  • Schütze Deine Matratze langfristig mit einem Matratzenschoner und reduziere übermäßiges Schwitzen durch eine angepasste Ernährungsweise und ein besseres Raumklima

Der Mensch verliert während des Tages bis zu 1 Liter Schweiß. Dies geschieht nicht nur während des Tages, wenn Du Dich körperlich verausgabst und viel in Bewegung bist. Auch während der Nacht sondert der Körper Schweiß ab.

Mit der Zeit wird sich der Schweiß deutlich in der Matratze bemerkbar machen. Die Oberfläche verfärbt sich und ein unangenehmer Geruch verfängt sich im Material. Übliche Haushaltsmittel reichen nicht, um den Schweiß nachhaltig aus der Matratze zu entfernen.

Befolge diese Anleitung, um die Matratze zuverlässig vom Schweiß zu reinigen.

Matratze reinigen – Schweißflecken entfernen

Um den Schweiß zu entfernen, solltest Du eine Haushaltsbürste und eine Sprühflasche zur Hand haben. Bei sehr hartnäckigen Flecken ist ein Dampfreiniger notwendig.

Für das Entfernen werden die üblichen Hausmittel zum Fleckenentfernen verwendet:

  • Zitronensäure
  • Essig
  • Teppich- oder Polsterreiniger

Vorbehandlung

Damit die Matratze wieder im neuen Glanz erscheint, muss eine ausführliche Vorbehandlung erfolgen. Nur mit dieser wirst Du die Flecken tiefenwirksam entfernen[1].

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Zitronensaft zum Matratze Reinigen

Zitronensaft eignet sich als Hausmittel hervorragend, um Schweißflecken aus der Matratze zu entfernen

Zunächst beginnst Du damit, den Zitronensaft und warmes Wasser in gleichen Anteilen zu mischen. Gib dieses Gemisch in eine Sprühflasche und sprühe dieses gleichmäßig auf die Matratze. Im Ergebnis sollte die Matratze gut befeuchtet sein. Das Ausbringen mit der Sprühflasche bietet den Vorteil, dass die Flüssigkeit besser verteilt wird und schneller trocknet. Verzichte daher darauf, lieber einen Lappen zu verwenden.

Im nächsten Schritt nutzt Du eine Haushaltsbürste, damit die Flüssigkeit besser in die gelben Flecken eindringt. Damit kannst Du etwa zielgerichtet dort arbeiten, wo der Schweiß seine stärkste Wirkung hinterlassen hat.

Die Lösung sollte für 10 bis 15 Minuten einwirken. Gehe aber sehr behutsam vor und lasse die Flüssigkeit nicht trocknen. Ansonsten würden nur noch weitere Flecken entstehen.

Nassreinigung

Nun kommt der Dampfsauger zum Einsatz. In diesen gibst Du den Teppichreiniger und fährst über die gesamte Oberfläche der Matratze. Wiederhole diesen Vorgang ruhig zwei bis drei Mal, um eine höhere Reinigungskraft zu entfalten.

Trocknen

Zuletzt muss die Matratze komplett trocken sein, bevor Du sie wieder verwenden kannst. Stelle sie entweder in die Sonne oder nutze warme Heizungsluft, damit die Matratze die Feuchtigkeit verliert.

Beziehst Du die Matratze zu schnell, besteht die Gefahr, dass Schimmel auftritt. Führe die Anwendung daher nicht kurz bevor Du schlafen möchtest durch, sondern beginne frühzeitig, damit die Matratze ausreichend Zeit zum Trocknen hat.

Alternativen

Die Anwendung mit Zitronensaft ist besonders für hartnäckige Flecken geeignet. Den Geruch oder eine großflächige Behandlung kannst Du aber auch mit Natron durchführen. In einer feinen Schicht wird das Natron aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von rund 3 Stunden abgesaugt. Der Vorteil besteht darin, dass die Matratze weniger feucht und die Gefahr der Schimmelbildung geringer ist.

Mit Gallseife kannst Du zudem sehr tiefe Schweißflecken gezielt behandeln. Diese werden in kreisenden Bewegungen ausgerieben.

Möchtest Du auch Milben wirksam abtöten, ist hierfür die UV-Strahlung nützlich. Diese wendest Du am besten mithilfe eines Milbensaugers an, welcher über entsprechende Lampen verfügt. So wird die Matratze nicht nur oberflächlich sauber, sondern auch hygienischer.

Matratze mit einem Topper schützen

Die Reinigung der Matratze ist mit einigem Aufwand verbunden. Mal eben die komplette Matratze in die Sonne zu legen, wird auf die Schnelle kaum möglich sein.

Um die Matratzenoberfläche zu schützen, bietet sich das Aufbringen eines Matratzenschoners an. Dieser lässt sich bei 60°C in der Maschine waschen und ganz einfach von der Matratze abnehmen.

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Matratze schützen

Möchtest Du nicht nur die Matratze schützen, sondern auch den Schlafkomfort erhöhen, dann nutze einen Topper. Diese dünne Schaumstoffauflage gewährt eine gute Unterstützung und verhindert, dass Schweiß und andere Verunreinigungen direkt auf die Matratze gelangen.

Gerade Allergiker sollten einen Schutzüberzug verwenden, um Milben und Bakterien keine Chance zu geben. Diese fühlen sich in der feuchten Umgebung der schweißgebadeten Matratze besonders wohl.

Durch das Aufbringen des Matratzenschoners sorgst Du für hygienischere Bedingungen und erleichterst Dir die Pflege ungemein.

Tipps, um nachts weniger zu schwitzen

Dass Menschen während der Nacht schwitzen[2] ist vollkommen normal. Dies lässt sich nicht komplett vermeiden. Dennoch kann es sein, dass ein übermäßiger Nachtschweiß auftritt und dieser eine Belastung für die Matratze darstellt. Nutze die folgenden Tipps, um das Schwitzen in der Nacht zu reduzieren.

Optimales Raumklima

Das übermäßige nächtliche Schwitzen könnte daran liegen, dass die Raumtemperatur zu hoch ist. Das Schlafzimmer wird eher kühl gehalten und sollte nicht zu warm sein. Durch das Verwenden einer Decke wirst Du Deinen Körper vor dem Auskühlen bewahren und ein gemütliches Schlafgefühl erzeugen. Als optimale Schlaftemperatur wird ein Bereich um die 19°C empfohlen.

Auch die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer hat einen Einfluss auf die Schweißproduktion. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, wird vermehrt Schweiß gebildet, um die Körpertemperatur zu regulieren. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei nicht mehr als 50 Prozent liegen. Lüfte regelmäßig und stelle nicht zu viele Pflanzen im Schlafzimmer auf, um die Luftfeuchtigkeit zu verringern. Dann wirst Du ein optimales Raumklima schaffen.

Stress reduzieren

Schweiß kann als Stressreaktion des Körpers auftreten. Stehst Du unter einer ständigen Anspannung und kommst selbst abends nicht zur Ruhe, könnte der Stress zu der vermehrten Schweißbildung führen[3].

Nutze daher Entspannungstechniken, um abends die Anspannung zu reduzieren. Mit einem Shiatsu Massagegerät oder einem Nackenmassagegerät wirst Du nicht nur die Muskulatur bearbeiten, sondern Deinem Geist etwas Ruhe gönnen. Dann wird die Anspannung von Dir abfallen und Du Dich insgesamt besser fühlen.

Ernährungsgewohnheiten

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Leichte Mahlzeiten vor dem Schlafengehen

Verzichte auf fette Mahlzeiten und verzehre vor dem Schlafengehen lieber leichte Kost.

Die Ernährung besitzt ebenso einen Einfluss darauf, ob Du während der Nacht stärker schwitzt. Kurz vor dem Schlafengehen fettreiche Mahlzeiten zu essen, stellt eine höhere Belastung für Dein Verdauungssystem dar. Ebenso fördern scharfe Lebensmittel die Schweißproduktion. Auch von Alkohol, Nikotin und Koffein solltest Du am Abend absehen. Diese gelten als Ursache für Schweißausbrüche und werden eine höhere Belastung für die Matratze darstellen.

Greife lieber zu leichter Kost am Abend. Milchprodukte, Obst und Gemüse sind für die späteren Stunden besser geeignet. Sie liegen nicht so schwer im Magen und die Schweißbildung wird reduziert.

Mit diesen Tipps und der Anleitung zum Entfernen des Schweißes aus der Matratze wird diese schon bald wieder wie neu erscheinen. Nutze den Matratzenschoner, um zukünftige Verunreinigungen zu vermeiden.

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