Damit Du Dich auf Deiner Federkernmatratze wohlfühlst und in Ruhe die Nacht verbringst, ist ein optimaler Härtegrad wichtig. Die Härte der Matratze muss auf Deine Schlafposition und Dein Körpergewicht abgestimmt sein. Ist die Federkernmatratze für Dich nicht geeignet, führt dies nicht nur zu schlaflosen Nächten, sondern körperlichen Beschwerden.
Hast Du Dir eine neue Federkernmatratze gekauft und diese weist nicht den gewünschten Komfort auf? Oder hat der Schlafkomfort sich nicht der Zeit geändert, sodass die Federkernmatratze sich zu hart anfühlt?
Im Folgenden erhältst Du Tipps, wie Du mit der zu harten Federkernmatratze umgehst und wieder einen erstklassigen Komfort erhältst.
Woran erkennst Du eine zu harte Federkernmatratze?
Oftmals fällt es gar nicht leicht zu erkennen, dass der Härtegrad der Matratze nicht zu Dir passt. Du hast Dich so sehr an das Liegegefühl gewöhnt, sodass Dir gar nicht bewusst ist, dass das Modell nicht zu Dir passt. Stellst Du die folgenden Anzeichen fest, ist die Federkernmatratze wahrscheinlich zu hart.
Rückenbeschwerden
Dein Körper ist während des Tages einer hohen Belastung ausgesetzt. Gehst Du einer anstrengenden Tätigkeit nach oder sitzt Du für viele Stunden am Schreibtisch?
Dann ist diese einseitige Belastung nicht förderlich für die Gesundheit Deines Rückens. Normalerweise sollte der Schlaf eine Erholung bieten. Während der Nacht regeneriert sich die Wirbelsäule und kleinere Beschwerden gehen zurück.
Oftmals besteht der Gedanke, dass bei leichten Rückenproblemen[1] eine harte Matratze besonders hilfreich sei. Dies ist jedoch ein Trugschluss und harte Ausführungen stellen keine Linderung dar. Vielmehr muss der Härtegrad genau zu Dir und Deinem Schlafverhalten passen.
Ist die Matratze zu hart, bemerkst Du dies an verschiedenen körperlichen Beschwerden. Diese sind meistens an den Auflageflächen zu erkennen. Zunächst treten Verspannungen an der Halswirbelsäule, dem Schulterbereich und dem Becken auf. Im Verlaufe wachsen diese muskulären Probleme zu dauerhaften Schmerzen heran und beeinträchtigen Deinen Alltag. Du kannst kaum mehr für längere Zeit sitzen, das Aufstehen fällt Dir morgens schwer und sportliche Aktivitäten sind nur noch eingeschränkt möglich. All dies könnte auf eine zu harte Federkernmatratze zurückzuführen sein.
Ungünstige Schlafhaltung
Ist die Oberfläche zu hart, führt dies in jedem Fall zu einer ungünstigen Schlafhaltung. Eigentlich solltest Du darauf achten, dass im Schlaf die Wirbelsäule einen möglichst natürlichen Verlauf beibehält. Dies bedeutet, dass Kopf, Schulter und Becken auf einer Ebene liegen, ohne gekrümmt zu sein.
Bei einer zu harten Federkernmatratze besteht für Deinen Körper kaum die Möglichkeit einzusinken. Dies ist insbesondere für Seitenschläfer ein Problem[2], da der Schulter- und Hüftbereich zu hoch liegen. Verwendest Du kein höheres Seitenschläferkissen, knickt die Halswirbelsäule ab und neben den Verspannungen treten häufig Verspannungen auf.
Um dies zu vermeiden ist bei der Wahl der neuen Federkernmatratze auf den richtigen Härtegrad zu achten. Liege auf dieser probe und lasse von einer dritten Person beurteilen, ob Deine Körperhaltung gesund aussieht. Die Wirbelsäule sollte gerade verlaufen, ohne dass ein Abknicken sichtbar sind.
Was kannst Du gegen eine zu harte Federkernmatratze unternehmen?
Du hast herausgefunden, dass die Federkernmatratze für Dich zu hart ist. Anstatt direkt viel Geld in ein neues Modell zu investieren, solltest Du zunächst folgende Tipps ausprobieren, um einen angenehmeren Schlafkomfort zu erhalten.
Eingewöhnen

Hast Du Dir gerade eine neue Federkernmatratze gekauft und diese fühlt sich in der ersten Nacht wenig komfortabel an? Dann ist dies zunächst ein völlig normales Gefühl. Auf Deinem alten Modell hast Du wahrscheinlich eine andere Schlafhaltung angenommen und mitunter in einer ungünstigen Schlafposition die Nacht verbracht. Du hast Dich so sehr an diese Schonhaltung gewöhnt, dass die Umstellung auf die neue Federkernmatratze nicht problemlos gelingt.
Nach dem Kauf der Federkernmatratze solltest Du Dir eine Übergangsphase von wenigen Wochen erlauben und erst danach ein Urteil fällen. Möglicherweise gewöhnst Du Dich ja an das neue Liegegefühl und wirst merken, dass die Oberfläche doch nicht zu hart ist.
Topper verwenden
Stellt sich die Federkernmatratze als zu hart heraus, besteht die einfachste Methode darin eine weichere Liegefläche zu schaffen, in der Verwendung eines Toppers. Der Topper ist eine dünne Auflage aus Schaumstoff, die Du direkt auf die Federkernmatratze legst.
Hierbei stehen Dir verschiedene Varianten zur Verfügung. Am weichsten und flexibelsten wird der Visco Topper empfunden. Dieser besteht aus einem Memory Schaum und reagiert auf Deine Körperwärme. Etwas stabiler ist ein Topper aus Kaltschaum. Dieser gibt ebenfalls weich nach, doch ist etwas robuster.
Möchtest Du ein wesentlich weicheres Liegegefühl, dann verwende einen Visco Topper und lege diesen auf Deine Federkernmatratze. Nicht umsonst sind Topper ein fester Bestandteil von hochwertigen Boxspringbetten und werten den Schlafkomfort auf. Die weiche Unterlage sorgt für Entlastung und Du fühlst Dich auf Deiner Federkernmatratze wieder wohl.
Lattenrost verstellen
Bei einem gewöhnlichen Bett mit Lattenrost, besitzt dieser auch einen Einfluss darauf, wie hart die Federkernmatratze wirkt. Möchtest Du ein weicheres Liegegefühl, kannst Du einzelne Latten um 180°C nach unten drehen. Die Latten weisen einen gewissen Bogen auf, der gegen die Federkernmatratze drückt. Indem der Bogen zum Boden gerichtet ist, sinkt der Druck gegenüber der Auflagefläche und Du wirst etwas leichter einsinken. Dadurch erfährt die Federkernmatratze die gleiche Stabilität, sie fühlt sich aber weicher an.
Bequemer auf einer zu harten Federkernmatratze schlafen
Um morgens entspannt aufzustehen und mit Energie in den Tag zu starten, ist die Matratze die Grundlage. Hast Du Dich für eine Federkernmatratze entschieden, soll diese einen hohen Schlafkomfort gewährleisten. Stellen sich die Federn jedoch als zu hart heraus, sinkt Dein Körper nicht tief genug ein und ein unbequemes Gefühl entsteht.
Womöglich musst Du Dich erst noch an die neue Federkernmatratze gewöhnen und in wenigen Wochen fühlt sie sich optimal für Dich an. Ist dies nicht der Fall, dann nutze einen Topper oder verstelle den Lattenrost, um eine weichere Federkernmatratze zu erhalten. Dann kommst Du in den Genuss des hohen Schlafkomfort und entlastest Deinen Rücken, um morgens mit einem besseren Gefühl aufzustehen.