MatratzenWie viele Federn sollte eine Federkernmatratze besitzen?

Wie viele Federn sollte eine Federkernmatratze besitzen?

Deinen Schlaf möchtest Du mit einer Federkernmatratze unterstützen. Die Vorteile dieser Modelle liegen in der Langlebigkeit und einer hohen Punktelastizität. Damit passen sie sich wunderbar Deinem Rücken an und gewähren eine optimale Entlastung.

Ein wichtiges Merkmal, damit die Federkernmatratze einen hohen Komfort gewährt, ist die Anzahl der Federn. Denn je mehr Federn vorhanden sind, desto intensiver gibt die Matratze punktelastisch nach.

Wie hoch sollte die Anzahl der Federn sein und welche Ausführungen werden im Allgemeinen angeboten?

Angabe der Federzahl

Wie viele Federn sind eigentlich im Kern vorhanden? Ganz so leicht lässt sich diese Frage nicht immer beantworten. Denn die Angaben der Hersteller unterscheiden sich. Während manche die Federzahl pro m² angeben, weisen andere lediglich auf die Gesamtzahl hin.

Für eine bessere Vergleichbarkeit lohnt es sich auf die Federn pro m² zu achten. Denn es ist ein Unterschied, ob etwa 1.000 Federn in einer 200x200cm oder 100x200cm großen Matratze eingebracht werden.

Bei der Wahl der passenden Federkernmatratze solltest Du daher ganz genau darauf achten, wie die Federanzahl ausgeschrieben ist. Rechne diese auf den m² um, damit eine bessere Vergleichbarkeit gewährleistet ist.

Was sagt die Anzahl der Federn aus

Was für die Schaumstoffmatratze das Raumgewicht, ist für die Federkernmatratze die Federanzahl. Je mehr Federn vorhanden sind, desto punktelastischer gibt diese der Belastung nach. Dies bedeutet, dass Du Dich auf die Matratze legst und diese sich passgenau auf Deine Wirbelsäule abstimmt.

Eine geringe Anzahl von Federn sorgt für ein flächenelastisches Liegegefühl. Dies ist zum Beispiel bei Bonellfederkernen der Fall, bei denen die Federn über einen Draht verbunden sind. Legst Du Dich auf diese Matratze, schwingt diese in der gesamten Fläche mit. Sie gibt nicht punktelastisch nach, sondern verteilt die Belastung auf die umliegenden Federn. Leidest Du nicht unter Rückenbeschwerden und bevorzugst Du solch ein Liegegefühl, ist die Bonellfederkernmatratze genau das Richtige für Dich. Er wird jedoch eher als einfache Variante beschrieben und überzeugt selten mit einem hohen Schlafkomfort.

Ansonsten gilt, dass eine höhere Anzahl an Federn für eine bessere Qualität steht. Je mehr Federn vorhanden sind, desto höher ist die Punktelastizität und die Matratze passt sich genau Deinem Körper an.

Mindestens 500 Federn sollten es sein

Ab welcher Federzahl wird von einer hohen Qualität gesprochen?

Im Allgemeinen wird empfohlen, dass die Federkernmatratze nicht weniger als 500 Federn pro m² haben sollte. Mit dieser Anzahl ist die Punktelastizität[1] ausreichend hoch und die Matratze schmiegt sich wunderbar an Deinen Rücken an.

Vereinzelt werden auch Federkernmatratzen mit mehr als 750 Federn pro m² angeboten. Diese weisen zwar eine noch höhere Flexibilität auf, doch ist dabei auch die Gestaltung der Federn zu beachten. Denn um diese hohe Anzahl zu realisieren, sind die Federn kleiner. Diese könnten daher einer höheren Belastung nicht standhalten und geben bei schweren Personen schneller nach.

Federkernmatratze Kinder
Eine Federkernmatratze für Kinder kann ruhig mit 750 bis 1.000 Federn pro m² ausgestattet sein

Gleiches gilt ebenso für „Mikrofedern“. Diese kommen bei Kernen zum Einsatz, die über mehr als 1.000 Federn pro m² verfügen. Diese sind noch kleiner und weisen nicht unbedingt einen höheren Komfort auf. Achte dringend darauf, bis zu welchem Körpergewicht diese ausgelegt sind, um keine böse Überraschung zu erleben.

Die optimale Federanzahl für Deine Matratze

Entscheidest Du Dich für den Kauf einer Federkernmatratze, ist die Anzahl der Federn ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Mindestens 500 Federn pro m² sollten vorhanden sein, damit sich die Oberfläche genau auf Deinen Körper anpasst. Für eine Matratze mit den Maßen 100x200cm weist eine Gesamtfederanzahl von mindestens 1.000 auf eine hohe Qualität hin.

Eine höhere Federzahl führt zu einem noch feinfühligerem Liegegefühl. Allerdings könnte sich dies für schwere Personen als nachteilig erweisen. Bei einem hohen Körpergewicht sind mitunter bereits 500 Federn pro m² im Aufbau einer Tonnentaschenfederkernmatratze ausreichend. Für kleinere Kinderbettmatratzen sind bis zu 1.000 Federn pro m² möglich. Diese Federn müssen weniger Gewicht aufnehmen und sind dadurch deutlich kleiner.

Prüfe nach, ob genügend Federn vorhanden sind. Dann stellst Du sicher, dass die Matratze sich an Deine Wirbelsäule anpasst und einen hohen Komfort gewährt.

Sebastian Jacobitz (M.Sc.)
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