Spürst Du Verhärtungen in der Muskulatur, können diese unangenehm sein und Deine Bewegungsfreiheit einschränken. Unbehandelt können die Knoten zu einer Fehlhaltung führen, welche weitere Beschwerden mit sich bringen.
Die Druckpunktmassage ist ideal dafür geeignet, genau auf diese schmerzhafte Punkte einzuwirken. Erfahre, wie die Druckpunktmassage funktioniert und weshalb sie Dein Wohlbefinden verbessert.
Was ist die Druckpunktmassage?
Die Druckpunktmassage gehört zu den ältesten noch heute praktizierten Massagetechniken. Es wird davon ausgegangen, dass sie bereits seit mehreren tausend Jahren angewandt wird. Ihren Ursprung besitzt die Druckpunktmassage in China und ist dort Bestandteil der traditionellen Heilkunst, um Schmerzen zu lindern und Beschwerden zu reduzieren.
Nach der Sichtweise der Traditionellen Chinesischen Medizin[1] wird der Körper von einer Lebensenergie durchflossen. Diese Energielinien werden als Meridiane bezeichnet, welche das Spiegelbild des Menschen und seines Umfelds darstellen. Sind die Energielinien blockiert, ist der Fluss gemindert. Beschwerden treten auf und die Organe sind in ihrer Funktion gestört.
Durch den Druck des Masseurs und dem Auflegen der Hand wird erreicht, dass die Blockaden gelöst werden. Als Ort der punktuellen Massage dienen Akupressurpunkte als Orientierung. Jeder Punkt übt dabei eine andere Wirkung aus und beeinflusst auf seine eigene Weise den Körper. Mithilfe des Drucks werden nicht nur die Schmerzen genommen, sondern zum Beispiel die Darmtätigkeit angeregt und die Durchblutung verbessert.
Die Druckpunktmassage wird häufig in Kombination mit anderen Massagen oder Behandlungsmethoden verschrieben. Aufgrund ihrer vielfältigen Wirkweise kann sie Beschwerden lindern, wird aber meist als Ergänzung zur Schulmedizin angesehen. Vertraue weiterhin Deinem Arzt, wenn Du unter starken Beschwerden leidest und diese behandelst.
Wirkung der Druckpunktmassage
Die Wirkung der Druckpunktmassage ist abhängig von den stimulierten Punkten. Es gibt aber einige allgemeine Wirkungen, die für alle Punkte zutreffend sind.
Löst Knoten

Faszien und deren Verhärtungen gelten heutzutage als die Ursache für eine Vielzahl von Beschwerden. Durch das lange Sitzen im Büro oder einer einseitigen Belastung verkürzen sich die Muskelfasern und das Bindegewebe verliert an Elastizität.
Mithilfe der Druckpunktmassage ist es möglich, gezielt auf diese Verhärtungen einzugehen. Die verklebten Faszien lösen sich und gewinnen ihre ursprüngliche Geschmeidigkeit zurück. Bewegungseinschränkungen treten kaum mehr auf und es ist wieder möglich Sport zu treiben. Daher gilt das Behandeln der Triggerpunkte als Grundlage für eine langfristig gesunde Muskulatur und Körperhaltung.
Fördert die Durchblutung
Der Körper ist in der Lage mit den meisten Beschwerden allein fertig zu werden. Ist der Energiefluss oder in diesem Fall die Durchblutung gestört, sind die Selbstheilungskräfte vermindert. Es ist kaum mehr möglich aus eigener Kraft die Beschwerden und Erkrankungen zu heilen.
Die verklebten Faszien führen nicht nur zu spürbaren Schmerzen. Sie hindern auch den Blutfluss und verstärken auf diese Weise die Symptome. Durch den kraftvollen Druck werden die Knoten gelöst und der Blutfluss gefördert. Nährstoffe gelangen effektiver in die Zielregion, sodass der Körper in der Lage ist, die Erkrankung selbstständig zu behandeln.
Nicht nur das Lösen der Blockaden[2] verbessert den Blutfluss. Durch das Handauflegen und der Massage wird eine Wärme erzeugt, die ebenso die Durchblutung fördert. Die Blutgefäße erweitern sich und der Stoffwechsel in der Region wird angeregt.
Entspannt die Seele

Körperliche Beschwerden können in einem engen Zusammenhang mit dem seelischen Zustand stehen. Stress und andere Probleme belasten nicht nur den Geist, sondern besitzen eine direkte Wirkung auf das körperliche Empfinden. Schmerz wird intensiver wahrgenommen und das Immunsystem geschwächt. Der entstehende Schmerz löst wiederum einen höheren Stress aus, sodass ein Teufelskreis entsteht.
Um diesen zu durchbrechen, muss Wert auf eine hohe mentale Gesundheit gelegt werden. Nicht immer ist es möglich die Stressbelastung zu reduzieren. Der Beruf muss weiterhin ausgeübt werden und auch die Familie verlangt nach ihrer Aufmerksamkeit.
Die Druckpunktmassage bietet mit ihrer Anwendung einen hervorragenden Ausgleich zum Alltag an. Die Behandlung sollte in einer ruhigen Umgebung durchgeführt werden, in welcher der Patient abschaltet und die Probleme für einen Moment vergisst. Mit dem Fokus auf das Hier und Jetzt gelingt es viel besser, seine Gedanken auf positive Aspekte zu lenken. Der Stress fällt ab und damit sind auch positive körperliche Veränderungen zu spüren.
Bei welchen Beschwerden lässt sich die Druckpunktmassage anwenden?
Vorab sei gesagt, dass die Druckpunktmassage niemals als Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung stehen darf. Gehe frühzeitig zum Arzt, um herauszufinden unter welcher Erkrankung Du leidest und beginne eine entsprechende Therapie. Als Ergänzung ist die Druckpunktmassage aber oftmals wirkungsvoll, um die Regeneration zu beschleunigen und einen positiven Ausblick zu gewinnen.
Durch den Druck auf die speziellen Punkte werden Glückshormone ausgeschüttet. Diese hellen nicht nur die Stimmung auf, sie sorgen auch dafür, dass Schmerzen weniger intensiv wahrgenommen werden. Daher eignet sich die Druckpunktmassage, um Schmerzen zu lindern.
Ebenso werden Muskelleiden intensiv behandelt. Dazu zählen etwa Krämpfe, Verhärtungen oder Zerrungen, die von dem sanften Druck profitieren. Auch vorbeugend lässt sich die Druckpunktmassage wunderbar einsetzen, damit erst gar nicht die Verletzungen auftreten.
Ist der Stress[3] des Tages zu viel und die Probleme kreisen auch am Abend noch in Deinen Gedanken, wird Dir das Einschlafen schwerfallen. Du liegst für einige Stunden wach im Bett oder kannst einfach nicht durchschlafen. In diesem Fall ist die Druckpunktmassage ebenfalls eine große Hilfe. Durch die entspannende Wirkung wird sich Dein Schlafverhalten verbessern und Du erholter am Morgen aufwachen.
Durchführung
Damit die Massage ihre volle Wirkung entfaltet, sollte sie in einer ruhigen Umgebung durchgeführt werden. Der Raum ist gut durchlüftet und Ablenkungen, wie etwa das Smartphone, werden vermieden.
Danach beginnt ein lockeres Aufwärmen der Muskulatur, in welcher der Masseur seine Hand auf verschiedene Körperstellen auflegt. Mit diesem Beginn prüft er zudem den Energiefluss und erfährt, welche Punkte behandelt werden müssen.
Im Anschluss beginnt die eigentliche Massage. Mit einem Druck des Daumens oder der Fingerkuppen werden die Energieblockaden gelöst. Hierzu wird ein statischer Druck für einige Sekunden aufgebaut. Dieser Druck kann sich im ersten Moment unangenehm und teilweise schmerzhaft anfühlen. Dies ist aber völlig normal und nach dem Ende der Massage wird eine deutliche Verbesserung wahrgenommen.
Wichtig ist, dass der Druck nur auf die Muskulatur ausgeübt wird. Gelenke oder Wirbel sind nicht dieser Kraft ausgesetzt. Dies ist zu beachten, falls Du selber die Druckpunktmassage ausprobieren möchtest. Schon nach der ersten Behandlung stellt sich ein Gefühl der Befreitheit ein und in Studien ist bewiesen, dass ein Großteil der Patienten über mehr Energie verfügt.
Die Druckpunktmassage für ein besseres Wohlbefinden
Probiere diese traditionelle und wirksame Massagetechnik selber aus. Löse Verspannungen in der Muskulatur und gönne Dir eine Auszeit vom stressigen Alltag. Der punktuelle Druck auf die jeweiligen Stellen verbessert die Durchblutung und stärkt die Selbstheilungskräfte.
Die Druckpunktmassage wird in vielen Praxen angeboten und hilft bei einigen Beschwerden. Sprich mit Deinem Arzt ab, ob diese Behandlung bei Dir sinnvoll erscheint und erfahre am eigenen Leib die positive Wirkung. Dann wirst Du mit mehr Energie den Alltag bestreiten und Beschwerden als weniger intensiv wahrnehmen.