MatratzenWorauf musst Du beim Kauf einer Babymatratze achten?

Worauf musst Du beim Kauf einer Babymatratze achten?

Damit Dein Baby die Nacht entspannt verbringt und sich von der Aufregung des Tages erholt, muss die Babymatratze komfortabel sein. Sie muss eine perfekte Stabilität bieten darf aber gleichzeitig nicht zu weich sein. Die Auswahl einer geeigneten Babymatratze fällt gar nicht so leicht. Es gibt einige Varianten, die Dich vor die Qual der Wahl stellen.

Erfahre, welche Eigenschaften die Matratze für Dein Baby erfüllen muss und wie Du eine geeignete Ausführung findest. Dann wird sich Dein Baby mit Sicherheit wohlfühlen und Du kannst ebenfalls endlich wieder die Nacht in Ruhe verbringen.

Welche Eigenschaften muss die Babymatratze aufweisen?

Babys verbringen den Großteil des Tages mit dem Schlafen. Sie durchlaufen eine kritische Phase der Entwicklung und benötigen viel Energie und Erholung. Bis zu 19 Stunden schlafen Babys. Da ist es nur nachvollziehbar, dass die Matratze bequem sein muss.

Härtegrad

Eine wichtige Eigenschaft für die perfekte Babymatratze ist der Härtegrad[1]. Auch für Erwachsene ist es wichtig, dass die Matratze weder zu weich noch zu hart ist. Ist die Matratze nicht perfekt auf die Bedürfnisse des Schlafes abgestimmt, treten Verspannungen und Rückenschmerzen auf.

Für die Babymatratze gilt, dass die Ausführung auf die Bedürfnisse des jungen Körpers zugeschnitten sein muss. Dies bedeutet keinesfalls, dass die Matratze besonders weich sein muss. Vielmehr muss sie sich an die Wirbelsäule anpassen und eine optimale Unterstützung bieten.

Um dies zu erreichen, muss die Babymatratze punktelastisch nachgeben. Dies bedeutet, dass die Ausführung nur dort sich verformt, wo Dein Baby auf der Matratze liegt. Dies bietet den Vorteil, dass die Wirbelsäule geschützt wird. Der Druck wird vom Körper genommen und die noch empfindlichen Strukturen entlastet.

Atmungsaktiv

Die Matratze ist in jungen Jahren einer höheren Beanspruchung ausgesetzt. Es kann immer mal vorkommen, dass ein Missgeschick passiert und Feuchtigkeit in die Matratze eindringt.

Damit dies den Schlaf so wenig wie möglich stört, sollte das Material atmungsaktiv sein. Dies bedeutet, dass die Feuchtigkeit wieder an die Umgebung abgegeben wird und die Matratze sich nicht wie ein Schwamm vollsaugt. Dadurch bleibt eine relativ trockene Schlafumgebung gewährleistet.

Des Weiteren ist die Atmungsaktivität auch in Bezug auf die Gesundheit ein wichtiger Aspekt. Immer mehr Kinder und Babys leiden unter einer Hausstauballergie. Die schädlichen Milben im Bett fühlen sich vor allem in einer feuchten Matratze wohl. Wird die Feuchtigkeit besser abgegeben, sinkt auch die Belastung für Dein Baby. Zur Sicherheit solltest Du dennoch Encasings verwenden.

Sicherheit

Babymatratze - Trittkante
Damit Dein Baby in der Wiege sicher schläft, muss die Matratze über eine feste Trittkante verfügen

Dass Deinem Baby im Schlaf etwas zustoßen könnte, ist wahrscheinlich der Albtraum aller Eltern. Unbemerkt könnte sich Dein Neugeborenes an den Gitterstäben verletzen.

Damit dies nicht geschieht, sollte die Matratze über eine Trittkante verfügen. Diese führt dazu, dass der Rand der Matratze nicht einsinkt, sondern selbst unter Belastung stabil bleibt. Dadurch kann sich Dein Baby frei auf der Matratze bewegen und es besteht nicht die Gefahr, dass es zwischen den Gitterstäben der Kinderwiege und der Matratze eingeklemmt wird.

In puncto Sicherheit ist auch die Verarbeitung des Materials nicht zu vernachlässigen. Dieses darf natürlich in keinem Fall Schadstoffe enthalten. Das Öko-Tex Siegel[2] gibt Auskunft darüber, dass die Matratze für Babys unbedenklich ist und keinerlei gefährliche Stoffe zum Einsatz kommen.

Die unterschiedlichen Varianten

Damit hast Du eine ungefähre Vorstellung erhalten, welche Eigenschaften die Babymatratze erfüllen muss. Überfordert Dich die Auswahl und kannst Du nur schwer einschätzen, welche der zahlreichen Varianten diese Anforderungen am besten erfüllen, erhältst Du hier einen kleinen Überblick über die gängigen Ausführungen.

Kaltschaum

Populär in allen Bereichen der Matratzenwelt sind in den letzten Jahren vor allem Kaltschaummatratzen. Diese zeichnen sich durch eine hohe Punktelastizität aus und sind atmungsaktiv. Dafür sollten jedoch Luftkanäle im Kern der Matratze eingearbeitet sein. Andernfalls leidet die Temperaturregulierung und Dein Baby könnte anfangen zu schwitzen.

Der Kaltschaum wird aus einem Kunststoff hergestellt. Damit keinerlei Schadstoffe eingebracht werden, sollte die Herstellung in einer kontrollierten Umgebung in Deutschland oder zumindest der EU stattfinden. Mit dem Öko-Tex Siegel ausgestattet, kannst Du solch eine Matratze bedenkenlos kaufen.

Memory-Schaumstoff Matratze

Ähnlich wie die Kaltschaummatratze kommt auch bei dieser Variante ein Schaumstoff zum Einsatz. Dieser zeichnet sich durch eine noch höhere Verformbarkeit aus und passt sich präziser dem Rücken an. Er gibt punktelastisch nach und geht nach der Belastung zuverlässig in seine Ausgangsposition zurück.

Möchtest Du den Rücken maximal entlasten und eine optimale Unterstützung gewährleisten, sind solche Memory-Schaumstoff Matratzen eine gute Wahl. Damit lässt sich auch besser ein Plattkopf beim Baby verhindern.

Kokosmatratze

Kokosfaser - Babymatratze
Die Kokosfaser erweist sich als atmungsaktiv und gewährt Deinem Baby in Form einer Kokosmatratze eine natürliche Schlafumgebung

Mit Kunststoffen können nicht alle Eltern etwas anfangen. Bevorzugst Du eine besonders natürliche Schlafumgebung für Dein Baby, könnte solch eine Ausführung eine interessante Alternative darstellen. Die Kokosfasern[3] sind insbesondere bei der Temperaturregulierung von Vorteil. Dein Baby kommt nicht ins Schwitzen und findet immer eine trockene Schlafumgebung vor.

Möchtest Du vermeiden, dass Dein Baby mit den modernen Kunststoffen in Berührung gerät, gibt es Naturmatratzen, die Dich überzeugen werden. Sie bieten ebenfalls einen hohen Komfort und fördern das Schlafklima.

Größe

Nicht nur beim Material, auch bei der Größe der Matratze stehen Dir einige Varianten zur Verfügung. Eine Grundregel ist, dass die Matratze passend zum Babybett sein muss. Verwendest Du ein Schaukelbett oder eine Federwiege, muss die Matratze die angegebene Größe des Herstellers aufweisen und darf weder zu groß noch zu klein sein. Andernfalls würde dies ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Die gängigen Größen der Babymatratze sind wie folgt:

35 x 75 cm
40 x 90 cm
50 x 100 cm
60 x 120 cm
70 x 140 cm

Beachte, dass Dein Neugeborenes rasend schnell wächst. Um zukunftssicher aufgestellt zu sein, kannst Du ruhig eine größere Kombination aus Wiege und Matratze verwenden. Eine Kinderbettmatratze in 60x120cm oder 70x140cm wird für die ersten Jahre ausreichen und eine übersichtliche Investition darstellen.

Was zeichnet eine hochwertige Babymatratze aus?

Du hast nun erfahren, wie sich die einzelnen Modelle unterscheiden und was Du beachten musst. Folgend erhältst Du eine Zusammenfassung darüber, wie eine hochwertige Babymatratze gestaltet ist.

Widerstandsfähig

Sowohl der Bezug als auch die Matratze an sich kommen mit der üblichen Belastung eines Babys zurecht. Kommt es zu Verunreinigungen lässt sich der Bezug bei hohen Temperaturen waschen und auf diese Weise wieder optimale hygienische Bedingungen herstellen.

Temperaturregulierend

Die Matratze verfügt über Luftkanäle im Schaumstoff oder der Bezug ist aus einer speziellen Faser gewoben, welche die Atmungsaktivität verbessert. Natürliche Materialien weisen meist bessere Eigenschaften hinsichtlich der Temperaturregulierung auf, sind aber in Sachen Komfort etwas nachteilig.

Sicher

Eine Trittkante sorgt dafür, dass die Matratze am Rand nicht nachgibt. Sie ist stabil gestaltet und es besteht nicht die Gefahr, dass Dein Baby zwischen den Gitterstäben und der Matratze rutscht.

Schadstofffrei

Im gesamten Herstellungsprozess werden keine Schadstoffe eingesetzt, die die Matratze belasten könnten. Dies wird vom Öko-Tex Siegel und den Kontrollen des Herstellers sichergestellt.

Komfortabel

Die Matratze muss neben der richtigen Härte auch punktelastisch sein. Sie verformt sich unter dem Körpergewicht Deines Babys und passt sich präzise an die Wirbelsäule an. Auf diese Weise wird der höchste Liegekomfort erzielt und der Schlaf gefördert.

Die Babymatratze für einen optimalen Schlaf

Der Schlaf ist für Babys besonders wichtig. Während des Schlafens verarbeiten Sie die gewonnenen Eindrücke und gehen die ersten Schritte ins selbstständige Leben.

Damit die Entwicklung nicht gestört wird, ist ein erholsamer Schlaf einer der wichtigsten Faktoren. Die Babymatratze stellt sicher, dass die Wirbelsäule geschützt ist und Dein Baby tief und fest schläft.

Halte Dich an die hier vorgegebenen Eigenschaften und Du wirst das Modell finden, welches genau auf die Bedürfnisse Deines Nachwuchses abgestimmt ist. Auf diese Weise bietest Du Deinem Baby den besten Start in das Leben.

Sebastian Jacobitz (M.Sc.)
Leidest Du auch unter Schlafproblemen? Lerne, wie Du Dein Schlafverhalten verbesserst und eine ganz neue Lebensqualität erfährst. Egal ob Du Allergiker bist oder Deinen Schlaf optimieren möchtest. Auf Schlafenguru.de präsentiere ich Dir alles, was Du zum Thema Schlaf wissen musst. Ob Schlafverhalten oder das Finden der passenden Matratze. Gehe mit neuer Energie durch den Tag.

Das könnte Dir auch gefallen