Für die Auswahl der Babymatratze ist es wichtig, dass diese über eine geeignete Härte verfügt. Ähnlich wie bei Erwachsenen, solltest Du bei einer Babymatratze darauf achten, dass Dein Baby in einer gesunden Haltung liegt. Ist die Matratze zu hart oder weich, äußert sich dies langfristig in Verspannungen und stört den Schlaf.
Damit Dein Baby erholsam schläft und die Entwicklung nicht beeinträchtigt ist, ist der Härtegrad der Babymatratze ein wichtiger Faktor. Wie findest Du heraus, ob die Babymatratze genau die richtige Härte aufweist?
Die gesunde Schlafposition Deines Babys
Die Matratze ist die Grundlage dafür, dass Dein Baby gesund liegt[1]. Immerhin schläft Dein Baby gerne mehr als 16 Stunden und verbringt viel Zeit auf der Babymatratze. Damit diese Zeit nicht zu einer Belastung wird, solltest Du nur hochwertige Babymatratze verwenden, die zu Deinem Neugeborenen passen.
Ein wichtiges Kriterium ist hierfür vor allem die Haltung Deines Babys im Schlaf. Dein Baby sollte zum Schlafen auf den Rücken gelegt werden. Nur in dieser Position ist gewährleistet, dass es ausreichend Luft bekommt und die Atemwege nicht blockiert sind. Zwischendurch zum Spielen und unter Aufsicht ist auch die Bauchlage nützlich, um die motorischen Fähigkeiten Deines Babys zu schulen. Ansonsten ist jedoch die Rückenlage die einzig sichere Position, in welcher Dein Baby schlafen sollte.
Bei der Schlafposition ist darauf zu achten, dass die Wirbelsäule nicht unnatürlich gekrümmt ist. Dies könnte zum Beispiel durch ein hohes Kissen geschehen, welches den Kopf anhebt. Auch eine Decke unter den Füßen oder Kuscheltiere könnten die Schlafposition beeinflussen.

Am besten ist es, wenn Kopf, Rücken und Füße auf einer Ebene liegen. Dies zeigt, dass die Wirbelsäule möglichst gerade bleibt und eine gesunde Haltung[2] beibehält.
Für die Schlafumgebung bedeutet dies, dass ein Kissen in den meisten Fällen nicht notwendig ist. Die Babymatratze ist bereits so bequem, dass es dort den Kopf ablegen kann. Lediglich um einen Plattkopf vorzubeugen, bieten sich Lagerungskissen an. Diese sind besonders flach und mit einer Aussparung versehen, sodass die Belastung besser verteilt und nicht auf einen Punkt konzentriert wird.
Generell gilt, dass die Kinderwiege und die Babymatratze möglichst offen gestaltet sein sollten. Verzichte auf Spielzeug, Plüschtiere oder eine Decke. Diese sind in den ersten Lebensmonaten nicht notwendig und Dein Baby ist in einem geeigneten Schlafsack viel besser aufgehoben.
Folgen einer zu harten oder weichen Matratze
Ob die Matratze für Dein Baby geeignet ist, erkennst Du an der Liegeposition. Schaue am besten seitlich, dass der Körper sich auf einer Ebene befindet und nicht zu tief einsinkt. Ist die Matratze zu weich, gewährt sie keine ausreichende Unterstützung. Gerade im Schulterbereich und dem Becken wird Dein Baby zu tief einsinken. Dadurch ergibt sich eine unnatürliche Haltung, die sich am gesamten Körper bemerkbar macht. Verspannungen und eine leichte Schonhaltung könnten die Folge sein.
Gleiches gilt auch für eine zu harte Matratze. Bei dieser sinkt Dein Neugeborenes nicht tief genug ein, sodass es wie auf einem Brett liegt. Auf solch einer Oberfläche kommt kein angenehmes Liegegefühl zustande, sodass der Schlaf leidet.
Eine ungeeignete Babymatratze stört den Schlaf. Neben den körperlichen Beschwerden bemerkst Du, dass Dein Baby unter dem leichten Schlafmangel leidet. Es wirkt gereizter, schreit abends häufiger und lässt sich nur schwer beruhigen. Somit erweist sich eine zu harte oder weiche Matratze sowohl für das Baby als auch die Eltern als Fehlgriff. Als Elternteil bist Du stärker darin involviert Dein Baby zu beruhigen und musst diesem mehr Aufmerksamkeit schenken. Fühlt sich Dein Kind hingegen auf der Matratze wohl, schläft es ruhiger und Du erhältst mehr Zeit zur Erholung.
Hohe Punktelastizität für eine optimale Entlastung
Ein wichtiges Kriterium[3] beim Kauf der Babymatratze ist die Punktelastizität. Diese gibt an, wie die Matratze auf Druck reagiert. Je höher die Punktelastizität, desto flexibler gibt sie der Belastung nach und passt sich besser der Wirbelsäule an.
Liegt hingegen eine hohe Flächenelastizität vor, verteilt sich die Belastung. Die Babymatratze verformt sich großräumiger, sodass eine niedrigere Anpassbarkeit besteht. Diese Varianten sind weniger rückenschonend und für den empfindlichen Körperbau nicht zu empfehlen.
Die meisten Schaumstoffe weisen die gewünschte Punktelastizität auf. Dies gilt insbesondere für den Memory Schaum, welcher als überaus flexibel gilt und daher bei Babymatratze häufig eingesetzt wird. Übe mit Deiner Hand einen Druck auf den Schaumstoff aus und prüfe, wie genau sich Deine Hand dort abzeichnet. Je klarer der Abdruck zu erkennen ist, desto höher ist die Punktelastizität.
Die richtige Härte für die Babymatratze
Babymatratzen verfügen nicht über eine Einteilung der üblichen Härtegrade von H1 bis H5. Sie bestehen häufig aus einer Babyseite und einer Kleinkindseite. Ob die Matratze die richtige Härte aufweist, erkennst Du an der Schlafhaltung Deines Babys. Der Körper sollte möglichst gerade aufliegen, ohne dass eine Wölbung der Wirbelsäule zu erkennen ist.
Hochwertige Babymatratzen überzeugen zudem mit einer besseren Anpassbarkeit. Die Oberfläche gibt punktelastisch nach, sodass sie sich regelrecht an die Wirbelsäule anschmiegt. Dies wird von Deinem Baby besser aufgenommen und erhöht den Komfort.
Lasse Dein Baby auf der Matratze probeliegen, um selber zu prüfen, dass die Matratze weder zu weich noch zu hart ist. Dann wird sich Dein Neugeborenes im Babybett wohlfühlen und der Schlaf profitiert davon.